Zurück zum Blog
Blog/

Thermografie: Schlüssel zur energieeffizienten Gebäudesanierung in Bayern – So profitieren Bauunternehmen von neuen Förderungen und gesetzlichen Vorgaben

Thermografie: Schlüssel zur energieeffizienten Gebäudesanierung in Bayern – So profitieren Bauunternehmen von neuen Förderungen und gesetzlichen Vorgaben

Thermografie als Werkzeug zur Schwachstellenanalyse in der Gebäudesanierung

Energieeffizienz ist längst kein Randthema mehr. Steigende Energiekosten, strengere Klimaziele und neue Berichtspflichten zwingen Unternehmen dazu, ihre Immobilien systematisch zu optimieren. Thermografie liefert hierfür präzise Bilder, die Schwachstellen an der Gebäudehülle aufdecken. Sie zeigt Wärmebrücken, undichte Fenster und Feuchtigkeitsprobleme, bevor Schäden teuer werden. Für Eigentümer und Investoren im Großraum München bietet die Wärmebildanalyse einen klaren Wettbewerbsvorteil: fundierte Entscheidungen, messbare Einsparungen und gesteigerte Objektwerte.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Die Metropolregion München verzeichnet hohe Immobilienpreise und eine starke Nachfrage nach nachhaltigen Flächen. Unternehmen, die Green-Building-Standards erfüllen, sichern sich Mietergruppen mit langfristigen Verträgen. Gleichzeitig steigen die gesetzlichen Anforderungen, etwa durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die EU-Taxonomie. Thermografie hilft dabei, die Lücke zwischen Ist- und Sollzustand zu quantifizieren. Eine schnelle Aufnahme bei voller Betriebstauglichkeit macht das Verfahren besonders attraktiv für laufende Gewerbeobjekte.

Auch ESG-Reporting und Tax Compliance rücken in den Fokus. Investoren benötigen nachweisbare Daten, um Energiebilanz und CO₂-Footprint darzustellen. Wärmebildkameras liefern verifizierbare Resultate, die Audit-Storms und Due-Diligence-Prüfungen standhalten. So wird Thermografie zu einem entscheidenden Baustein in einer langfristigen ESG-Strategie.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Eine Studie der Deutschen Energie-Agentur zeigt, dass rund 65 Prozent aller Bürogebäude vor 1990 errichtet wurden. Diese Objekte verursachen im Durchschnitt 30 Prozent höhere Heizkosten als Neubauten. Laut Fraunhofer-Institut lassen sich bis zu 20 Prozent dieser Verluste allein durch die Beseitigung von Wärmebrücken reduzieren. Thermografie deckt solche Hotspots in Echtzeit auf und ermöglicht eine passgenaue Sanierungsplanung.

In Bayern liegt der Heizenergiebedarf von Nichtwohngebäuden bei etwa 160 kWh/m² a. Zielwerte für Sanierungen liegen heute zwischen 70 und 90 kWh/m² a. Projekte, die eine detaillierte Wärmebildanalyse vorab durchführen, erreichen diese Zielwerte nachweislich schneller. Damit sinken Betriebskosten, Leerstände und CO₂-Emissionen messbar.

Förderprogramme & Gesetze

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezuschusst energetische Fachplanungen mit bis zu 50 Prozent der Kosten. Thermografie zählt ausdrücklich dazu, wenn sie in ein Gesamtkonzept eingebunden ist. Hinzu kommt die KfW-Förderung „Nichtwohngebäude–Energieeffizienz“. Hier steigen die Tilgungszuschüsse, sobald klare Nachweise über Wärmebrückenminimierung vorliegen. Bei der BAFA-Einzelmaßnahme „Energetische Systemanalyse“ kann die Wärmebildaufnahme ebenfalls geltend gemacht werden.

Auf EU-Ebene verpflichtet die Energy Performance of Buildings Directive große Unternehmen, einen Energieaudit nach DIN EN 16247 durchzuführen. Thermografie ist ein anerkannter Bestandteil dieser Audits. Ab 2025 wird die Berichtspflicht für Immobilienfonds noch strenger. Frühzeitige Wärmebildanalysen schaffen Rechtssicherheit und stärken die Marktposition.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Starten Sie mit einer klaren Zieldefinition. Legen Sie fest, ob die Thermografie nur als Zustandsanalyse oder als Grundlage eines ganzheitlichen Sanierungskonzepts dienen soll. Ein erfahrener Energieberater integriert die Wärmebilder direkt in die BIM-Datenstruktur. Dadurch lassen sich Simulationen für verschiedene Sanierungsszenarien erstellen. Investoren erkennen so früh die wirtschaftlichste Variante.

Planen Sie Messungen in der Heizperiode. Erst bei einem Temperaturunterschied von mindestens 15 Kelvin zwischen Innen- und Außenluft entstehen aussagekräftige Bilder. Zeitfenster am späten Abend minimieren Fehleinflüsse durch Sonneneinstrahlung. Stimmen Sie den Termin eng mit Mietern und Facility-Management-Teams ab. So vermeiden Sie Betriebsunterbrechungen.

Berücksichtigen Sie Fördermittel bereits in der Kalkulation. Eine Kombination aus BAFA-Zuschuss und KfW-Darlehen senkt die Gesamtbelastung spürbar. Viele Programme verlangen einen zertifizierten Sachverständigen. Ein Generalunternehmer mit eigener Energie-Expertise sichert hier reibungslose Abläufe und haftungssichere Dokumentation.

Umsetzung & Bauleitung

Setzen Sie auf hochauflösende Kameras mit mindestens 640 × 480 Pixel Sensorgröße. Nur so lassen sich auch kleine Defekte an Fassadenstrukturen erkennen. Modernes Equipment liefert radiometrische Daten, die einen Temperaturwert pro Pixel ausweisen. Das erleichtert spätere Vergleiche bei Abnahme und Gewährleistung.

Verknüpfen Sie Thermografie mit Blower-Door-Tests. Der Unterdruck legt Undichtigkeiten offen, die Wärmebilder markieren deren exakte Lage. Diese Doppelmethodik reduziert Fehlinterpretationen und spart Zeit auf der Baustelle. Achten Sie dabei auf DIN EN ISO 9972-Konformität, um Audit-Fähigkeit zu gewährleisten.

Dokumentieren Sie alle Befunde digital. Ein strukturiertes Reporting enthält RGB-Fotos, Wärmebilder, Temperatur-Skalen und Handlungsempfehlungen. Teilen Sie das Protokoll mit Planern, Bauleitung und Nachunternehmern. So können Gewerke ihre Leistungen passgenau ausführen und teure Nacharbeiten vermeiden.

Kontrollieren Sie den Sanierungserfolg. Eine zweite Messung nach Abschluss der Arbeiten belegt die Wirksamkeit. Dieser Nachweis ist bei Förderstellen und Versicherern oft Pflicht. Gleichzeitig stärkt er Ihre Verhandlungsposition bei Mietanpassungen oder Objektverkäufen.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Ein internationaler Konzern in München-Riem plante die Modernisierung seiner 15.000 m² großen Zentrale. Die Thermografie deckte großflächige Wärmeverluste an den Vorhangfassaden auf. Durch gezielten Austausch der Dichtungen sanken die Heizkosten um zwölf Prozent. Gleichzeitig erfüllte das Gebäude die Anforderungen für ein BREEAM-In-Use-Zertifikat. Die Investition amortisierte sich in unter vier Jahren.

In einem zweiten Schritt nutzte das Facility-Management die Wärmebilddaten, um eine automatische Gebäuderegelung einzurichten. Sensoren vergleichen nun Echtzeit-Temperaturen mit den früheren Thermogrammen. Das System variiert die Luftmengen der Lüftungsgeräte bedarfsgerecht. Dies spart weitere fünf Prozent Energie und verbessert das Raumklima.

Luxuswohnungen & Private Estates

Bei einem denkmalgeschützten Herrenhaus am Starnberger See suchte der Eigentümer nach einer Lösung, um historische Bauteile zu erhalten und dennoch Energieverluste zu minimieren. Die Wärmebildanalyse identifizierte kritische Stellen im Dachstuhl und an den Sprossenfenstern. Spezielle Aerogel-Putzsysteme und Restaurierungsverglasungen brachten die U-Werte auf Neubau-Niveau. Die sichtbaren Holzstrukturen blieben erhalten, der Denkmalschutz war zufrieden. Gleichzeitig stieg der Marktwert der Immobilie signifikant.

Ein weiterer Vorteil: Die Thermografie zeigte versteckte Feuchtezonen an einer Außenwand. Eine frühzeitige Abdichtung verhinderte Schimmelbildung und ersparte langwierige Mietstreitigkeiten. Die Sanierung lief in bewohntem Zustand ab, da die Messungen geräuschlos und berührungslos erfolgen.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Ein Betreiber mehrerer Filialen im Münchner Umland stand vor der Herausforderung, ein älteres Logistikzentrum energetisch aufzurüsten. Die Wärmekamera deckte massive Leckagen im Torbereich auf. Durch den Einbau luftdichter Schnelllauftore sank der Energieverbrauch der Warmlufthallenheizung um 18 Prozent. Das Budget blieb dank gezielter Maßnahmen unter Kontrolle, da keine flächendeckende Fassadensanierung nötig war.

In einem Shopping-Center in Freising zeigte die Thermografie Defekte an der Dachabdichtung. Die Visualisierung überzeugte den Vorstand, sofort in eine neue Dachhaut zu investieren. Nach Fertigstellung reduzierten sich Versicherungskosten, weil das Risiko von Wasserschäden sank. Zudem erfüllte die Immobilie die Anforderungen für Green-Lease-Verträge mit Premium-Retailern.

Fazit

Thermografie ist mehr als ein buntes Bild. Sie liefert belastbare Daten, deckt Energieverluste präzise auf und schafft die Basis für rechtskonforme, wirtschaftliche Sanierungen. Für Unternehmen, Investoren und anspruchsvolle Privatkunden in München und Umgebung bedeutet das weniger Risiko, planbare Kosten und gesteigerte Objektwerte. BETSA.de kombiniert modernste Wärmebildtechnik mit regionaler Baukompetenz und übernimmt die komplette Umsetzung, von der Analyse bis zur schlüsselfertigen Fertigstellung.

Falls Sie eine ausführlichere Beratung oder ein konkretes Angebot wünschen, senden Sie uns eine Anfrage:
👉 Kontaktformular
Oder nutzen Sie unser Anfrageformular:
👉 Zum Angebotsformular

Zurück zum Blog

Kontakt

Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren! Wir versuchen, immer mit Ihnen in Kontakt zu bleiben und Ihre Anliegen schnellstmöglich zu bearbeiten.

Hauptinfo

Landsberger Straße 394, 81241 München

Folgen Sie uns in den sozialen Medien