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Solarenergie im Herbst: Warum Photovoltaik-Projekte in Bayern für Gewerbe und Luxusimmobilien jetzt besonders lukrativ sind

Solarenergie im Herbst: Warum Photovoltaik-Projekte in Bayern für Gewerbe und Luxusimmobilien jetzt besonders lukrativ sind

Solarenergie im Herbst: Lohnt sich das für Gewerbe- und Luxusimmobilien im Großraum München?

Steigende Strompreise, strengere Klimaziele und der Wunsch nach resilienten Energiekonzepten zwingen Eigentümer zum Handeln. Viele Entscheider fragen sich, ob ein Startschuss für Photovoltaik im Herbst sinnvoll ist. Die Antwort ist klarer, als man denkt: Auch nach dem Sommer erzeugen moderne Anlagen messbaren Mehrwert – technisch, ökologisch und wirtschaftlich. Dieser Beitrag zeigt, warum Solarenergie im Herbst besonders für anspruchsvolle Bau- und Sanierungsvorhaben in Bayern attraktiv bleibt und wie Sie das Potenzial Ihrer Immobilie optimal ausschöpfen.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Die Netzentgelte in Bayern steigen laut Bundesnetzagentur jährlich um durchschnittlich drei bis vier Prozent. Zugleich verschärft die EU mit der neuen Gebäudeenergie-Richtlinie die CO₂-Vorgaben. Je früher Sie erneuerbare Erzeugung integrieren, desto besser positionieren Sie Ihr Portfolio. Der Herbst bietet dabei ungeahnte Vorteile: Baufirmen haben mehr Kapazitäten, Genehmigungsbehörden sind weniger ausgelastet und Lieferengpässe entspannen sich nach der Sommersaison.

Für Sanierer bedeutet das: Wer jetzt plant, kann Module häufig noch vor Jahresende montieren und damit bereits den Winterstrombedarf teilweise decken. Selbst wenn die Erträge im Vergleich zum Hochsommer geringer ausfallen, senken sie sofort die Bezugskosten aus dem Netz und reduzieren die CO₂-Bilanz.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Das Fraunhofer-ISE beziffert die Globalstrahlung in München im September auf rund 130 kWh/m², im Oktober auf 90 kWh/m² und im November auf 50 kWh/m². Moderne Hochleistungs-Module mit 22 Prozent Wirkungsgrad erzielen daraus selbst im spätherbstlichen November noch etwa 45 kWh Strom pro installierter Kilowatt-Peak und Monat. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Münchner Bürokomplex verbraucht pro Quadratmeter Nutzfläche jährlich rund 140 kWh Strom. Schon zehn Kilowatt-Peak auf dem Dach sparen daher im Herbst rund 135 Euro Stromkosten pro Monat, bei heutigen Gewerbetarifen von rund 0,30 Euro je Kilowattstunde.

Förderprogramme & Gesetze

Der Bund fördert Photovoltaik seit 2023 mit einer erhöhten EEG-Einspeisevergütung von bis zu 13 ct/kWh für Volleinspeiser. Für Eigenversorger sinkt die Vergütung, der Nutzen entsteht jedoch durch vermiedenen Netzstrom. Bayern ergänzt dies mit dem Programm „Solar Invest“. Es gewährt Tilgungszuschüsse für Unternehmen, die Photovoltaik mit Speicher koppeln. Zudem gilt ab 2023 die bayerische Pflicht zur PV-Vorbereitung bei neuen Nichtwohngebäuden. Wer Bestandsobjekte modernisiert, kann dank steuerlicher Sonderabschreibungen (§7c EStG) bis zu 20 Prozent der Investition im ersten Jahr geltend machen.

Technische Grundlagen: Photovoltaik-Effizienz im Herbst

Globalstrahlung im Jahresverlauf

Die Sonneneinstrahlung nimmt nach September ab. Doch der Temperaturvorteil kompensiert einen Teil der Verluste. Solarzellen liefern nämlich bei kühlerem Wetter einen höheren Spannungswert. Das Verhältnis liegt bei etwa 0,4 Prozent Mehrleistung pro Grad unter 25 °C Zelltemperatur. Im herbstlichen München mit durchschnittlich 10 °C Umgebungstemperatur ergibt das einen Bonus von bis zu acht Prozent.

Modultechnik und Ausrichtung

Südost- und Südwest-Ausrichtungen erzeugen im Sommer Spitzenwerte, verlieren jedoch wenig im Herbst. East-West-Systeme liefern morgens und nachmittags stabile Erträge und glätten so Lastspitzen im Unternehmen. Glas-Glas-Module mit bifazialen Zellen nutzen reflektiertes Licht von hellen Fassaden oder Schnee. Das kann die Herbst-Erträge nochmals um fünf Prozent steigern.

Stromnutzung und Speicher

Viele Gewerbeobjekte weisen im Herbst einen höheren Licht- und Heizbedarf durch Wärmepumpen auf. Wer PV-Strom direkt nutzt, spart teuren Netzstrom. Intelligente Batteriesysteme verschieben Überschüsse in die Abendspitze. Ein 100 kWh-Speicher deckt bei mittelständischen Produktionsstätten oft den gesamten Nachtverbrauch von Grundlastgeräten ab.

Wirtschaftliche Bewertung für den Standort Bayern

Stromgestehungskosten versus Netzbezug

Eine Anlage mit 200 kW p erzeugt in Bayern im Jahr rund 210 MWh, davon 32 Prozent zwischen September und Dezember. Bei Vollkosten von 1 000 Euro pro kW p liegen die Stromgestehungskosten bei rund 7 ct/kWh. Der Gewerbestrompreis im Netz betrug laut Bayerischer Landesenergieagentur im Januar 2024 bereits 28 ct/kWh. Die Ersparnis beträgt somit mindestens 21 ct/kWh, selbst ohne Einspeisevergütung.

Steuerliche Rahmenbedingungen

Unternehmen können die Investition linear über 20 Jahre abschreiben. Mit der degressiven Afa und Sonderabschreibung (§7c) beschleunigen Sie den Kapitalrückfluss. Zudem entfällt seit 2023 die Umsatzsteuer auf Lieferung und Installation von PV-Anlagen bis 30 kW p. Für größere Systeme bleibt die Vorsteuerabzugsfähigkeit bestehen, was für Vorsteuer-berechtigte Firmen weiterhin attraktiv ist.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Projektvorbereitung und Zeitplan

Beginnen Sie mit einer ganzheitlichen Potenzialanalyse. Prüfen Sie Statik, Dachsanierung und Energiemonitoring gleichzeitig. Bei Betonscheiben- oder Trapezblechdächern lassen sich Aufdachanlagen oft innerhalb von acht Wochen realisieren. Denken Sie an die Netzanschlussmeldung: In München dauert die Rückmeldung durch den Verteilnetzbetreiber aktuell etwa vier Wochen. Wer jetzt anfragt, kann den Netzanschluss noch vor dem Jahreswechsel erhalten.

Bauleitung und Montagefenster

Herbstliche Temperaturen bieten ideale Bedingungen für Abdichtungsarbeiten. Bitumenbahnen erreichen bei moderaten 15 °C optimale Haftung. Auch Kraneinsätze sind wegen geringerer Gewittergefahr planbarer. Eine detailgenaue Bauleitung reduziert Standzeiten. Setzen Sie auf Unternehmen, die Planung, Statik, Montage und Inbetriebnahme aus einer Hand liefern. Das vermeidet Schnittstellen und Nachträge.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Ein Software-Campus in Haar installierte 150 kW p PV und 120 kWh Speicher während einer Fassadensanierung im Oktober. Das System deckt 65 Prozent des Jahresstroms. Der Betrieb spart 48 000 Euro pro Jahr und senkt die CO₂-Emissionen um 110 Tonnen. Die Investition amortisiert sich in gut sechs Jahren.

Luxuswohnungen & Private Estates

Ein Private-Estate in Grünwald kombinierte eine 30 kW p-Anlage mit Wärmepumpe und E-Mobil-Ladepunkten. Durch Ost-West-Ausrichtung bleibt der ästhetische Anspruch des Flachdachs gewahrt. Selbst im trüben November deckt die Anlage den Grundbedarf des Pools und der Smart-Home-Technik.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Ein Münchner Retail-Park rüstete sein Parkdeck im September mit 500 kW p Solarpaneelen als Überdachung. Kunden parken nun wettergeschützt, während das Center pro Jahr 460 MWh Strom erzeugt. Die Herbstproduktion deckt vor allem die Beleuchtung in der Vorweihnachtszeit.

Fazit

Solarenergie im Herbst lohnt sich eindeutig. Kühleres Wetter verbessert die Modul-Effizienz, Förderprogramme bleiben attraktiv und die Baukapazitäten sind weniger ausgelastet. Für Immobilien in München oder im 65-Kilometer-Umkreis bietet eine herbstliche Realisierung die Chance, noch im laufenden Geschäftsjahr Energiekosten zu senken und regulatorische Vorgaben zu erfüllen. Entscheider sichern sich damit planbare Cashflows, steigern die Objektrendite und stärken ihr Nachhaltigkeitsprofil – ohne saisonale Einschränkungen.

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