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Sanierung von Ferienwohnungen in Bayern: Wie die neue Energiegesetzgebung Ihre Immobilieninvestitionen revolutionieren kann

Sanierung von Ferienwohnungen in Bayern: Wie die neue Energiegesetzgebung Ihre Immobilieninvestitionen revolutionieren kann

Sanierung von Ferienwohnungen: Effiziente Komplettmodernisierung im Premiumsegment

Der Markt für Ferienimmobilien in Bayern boomt. Touristische Rückkehrerströme nach der Pandemie, steigende Remote-Work-Anteile und die Sehnsucht nach naturnahem Luxus führen zu einer ungewöhnlich hohen Nachfrage nach hochwertig ausgestatteten Ferienwohnungen. Eigentümer und Betreiber stehen gleichzeitig vor verschärften Energie- und Nachhaltigkeitsvorgaben. Wer heute eine Ferienwohnung sanieren oder eine bestehende Ferienanlage modernisieren möchte, muss daher weitaus mehr berücksichtigen als neue Bodenbeläge. Es geht um einen strategischen Investitionsschritt, der sowohl ESG-Kriterien als auch Komfort, Digitalisierung und Rendite vereint. Dieses Fachpapier zeigt, worauf es bei einer schlüsselfertigen Sanierung von Ferienwohnungen im Großraum München und seinen alpinen Ausläufern ankommt – fundiert, praxisnah und mit Fokus auf Projekte im sechsstelligen Volumen.

Warum das Thema für Investoren jetzt besonders relevant ist

Ferienwohnungen haben sich vom Nebenprodukt der Hotellerie zu eigenständigen Assetklassen entwickelt. In Bayern lag die durchschnittliche Bettenauslastung laut Bayerischem Landesamt für Statistik 2023 bei 55 Prozent, in Spitzenregionen wie Tegernsee, Garmisch oder Chiemgau bei über 70 Prozent. Gleichzeitig zieht die Energieeffizienz der Einheiten die Nebenkostenbilanz spürbar nach unten – ein starkes Argument im Wettbewerb mit jüngeren Objekten. Wer eine Ferienwohnung renovieren will, erhöht also nicht nur den Wohlfühlfaktor, sondern verlängert den Lebenszyklus der Immobilie und reduziert laufende Kosten. Die Dynamik wird durch zwei weitere Faktoren beschleunigt. Erstens verschärft das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Mindeststandards für Bestandsbauten. Zweitens verlangen Plattformen wie Airbnb oder Booking verstärkt Angaben zur Nachhaltigkeit. Eine Professionalisierung der Gebäudetechnik ist damit unumgänglich.

Marktentwicklung, Regulatorik und technische Standards

Touristische Kennzahlen im Alpenraum und an der Isar

Der Tourismusverband München-Oberbayern meldete für 2023 gut 36 Millionen Übernachtungen. Davon entfallen rund 18 Prozent auf Ferienwohnungen. Der Durchschnittspreis pro Nacht stieg um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig verlängerte sich die Aufenthaltsdauer auf 4,1 Nächte. Eine modernisierte Einheit erzielt bis zu 25 Prozent höhere Raten als unsanierte Vergleichsobjekte. Für Betreiber bedeutet das: Die Amortisationszeit einer umfassenden Renovierung von Ferienwohnungen liegt je nach Ausstattung zwischen fünf und sieben Jahren, bei starkem Premium-Fokus sogar darunter. Hinzu kommt, dass institutionelle Anleger Climate-Risk-Prüfungen fordern. Wer jetzt saniert, positioniert sich für zukünftige Exit-Szenarien positiver.

Energiegesetz, Fördertöpfe und steuerliche Hebel

Das GEG 2024 schreibt für Bestandsgebäude bessere U-Werte bei Gebäudehülle und Fenstern vor. Für Ferienwohnungen gelten dieselben Grenzwerte wie für Wohngebäude. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet Tilgungszuschüsse von bis zu 20 Prozent für Einzelmaßnahmen, sofern ein Energieeffizienz-Experte eingebunden ist. Parallel fördert das Bayerische Wirtschaftsministerium klimafreundliche Kälte- und Lüftungssysteme. Für Denkmalschutzimmobilien können zusätzliche Zuschüsse der Landesstiftung angefragt werden. Steuerlich relevant sind Sonderabschreibungen nach § 7 h Einkommensteuergesetz, wenn nachweislich energetische Sanierungsmaßnahmen vorliegen. Die Kombination aus Tilgungszuschuss und Steuerbonus kann den Kapitalbedarf um bis zu 30 Prozent reduzieren. Allerdings setzt die Gewährung eine lückenlose technische Dokumentation voraus, die idealerweise vom Generalübernehmer geführt wird.

Planung und Finanzierung komplexer Ferienwohnungsprojekte

Standortanalyse und Nutzungskonzept

Eine erfolgreiche Sanierung von Ferienwohnungen beginnt mit einer klaren Zielgruppendefinition: Business-Traveller, Familien oder luxuriöse Langzeitgäste. Davon leitet sich das Raumprogramm ab. Ein smartes Grundriss-Re-Design schafft multifunktionale Flächen. Beispiel: Der klassische Abstellraum wird zur Sauna-Nische oder zum abtrennbaren Home-Office umgebaut. Bei Bestandsgebäuden in Hanglage sind statische Prüfungen nötig, um zusätzliche Lasten aus modernen Haustechnik-Paketen zu kompensieren. Bereits in der Vorplanung empfiehlt sich ein thermisches Gebäudemodell. Es simuliert künftige Heiz- und Kühllasten und zeigt, ob Photovoltaik, Wärmepumpe oder eine Eisspeicherlösung wirtschaftlicher ist. So lässt sich vermeiden, in überdimensionierte Technik zu investieren.

Kalkulation, Cashflow und Life-Cycle-Kosten

Renditestarke Ferienwohnungen resultieren nicht allein aus hohen Mietpreisen. Entscheidend ist der Total Cost of Ownership. Dazu gehören Wartungsintervalle, Versicherungsprämien und potenzielle Ausfalltage während kleinerer Renovierungen. Moderne Baustoffe wie mineralische Designestriche oder fugenlose Bäder halbieren die Instandhaltungskosten. Digitale Zutrittssysteme senken Personalkosten, indem sie Schlüsselübergaben automatisieren. Bei der Finanzierung rechnet sich häufig ein Mix aus Bankdarlehen, KfW-Förderkredit und Eigenkapital. Für institutionelle Halter wichtig: Ein ESG-konformes Sanierungskonzept erleichtert die Kreditvergabe, weil es das Property-Scoring verbessert. Eine belastbare Kostenschätzung erfolgt in fünf Phasen – von der Grobkalkulation bis zum GMP-Vertrag (Guaranteed Maximum Price). Ein erfahrener Generalübernehmer sichert dabei die Preisobergrenze ab.

Umsetzung, Bauleitung und Qualitätskontrolle

Gewerkekoordination und Lean Construction

Sanierungsprojekte in Bestandsimmobilien haben wenig Puffer. Ferienwohnungen unterliegen einer strengen Saisonplanung. Jede Ausfallnacht kostet Ertrag. Lean-Construction-Methoden setzen deshalb auf just-in-time-Lieferungen und Taktplanung. Der Bauablauf wird digital simuliert, sodass Schnittstellen – zum Beispiel zwischen Elektrik, Sanitär und Trockenbau – kollisionsfrei laufen. Ein zentraler Bauleiter koordiniert alle Gewerke, führt wöchentliche On-Site-Walks und dokumentiert Fortschritte in einer Cloud. Dadurch entsteht Transparenz für Eigentümer und Asset-Manager. Spezialisierte Teams entfernen alte Bodenbeläge staubarm mit Unterdrucksystemen. Das reduziert die Reinigungsdauer. Parallel wird die Haustechnik in Modulen vormontiert und per Plug-and-Play installiert. So verkürzt sich die Bauzeit einer einzelnen Einheit um bis zu 30 Prozent.

Digitale Baulogistik und Nachtragsmanagement

Manche Ferienwohnungen liegen in enger Altstadt­struktur oder auf alpiner Höhe. Eine effiziente Materiallogistik über Vorratscontainer oder Seilbahn ist dann Pflicht. Digitale Lieferkettenplattformen melden Echtzeit-Status, sodass das Montageteam ohne Wartezeit arbeiten kann. Sollte sich ein unvorhergesehenes Problem ergeben – etwa eine verdeckte Leckage – greift ein vordefinierter Nachtragsprozess. Die Entscheidungsträger erhalten eine fotografische Dokumentation, eine Kostenabschätzung und eine Empfehlung. Erst nach Freigabe wird weitergebaut. Damit bleiben Budget und Zeitrahmen kontrollierbar.

Praxisbeispiele und Nutzen für unterschiedliche Betreiberkonzepte

Portfolios von Corporate Vacation Rentals

Unternehmen, die mehrere Ferienwohnungen in München, Schliersee und Berchtesgaden halten, profitieren besonders von der Standardisierung. Beispiel: Ein Finanzinvestor bündelt 25 Einheiten in drei Mikrostandorten. Durch eine einheitliche Sanierung mit identischen Küchenmodulen, Smart-Locks und Möbellinien sinken die Einkaufspreise um 12 Prozent. Gleichzeitig steigt die Direktbuchungsquote, weil die Marke über alle Standorte hinweg erkennbar ist. Die Betriebskosten verringern sich um 18 Prozent pro Jahr, da Ersatzteile lagerhaltig sind und Servicetechniker Technikpakete kennen. Das wertet das Portfolio für eine potenzielle Re-Finanzierung oder einen Teilverkauf auf.

Luxus-Chalets und High-End-Penthouses

Im Hochpreissegment entscheiden Details. Eine Ferienwohnung energieeffizient zu gestalten bedeutet hier nicht nur Wärmepumpe und Dreifachverglasung. Es umfasst akustisch entkoppelte Estriche, unsichtbare Deckenkühlung und individuell steuerbare Licht-Szenarien. Gäste wünschen Ruhe und persönliche Atmosphäre. Ein Projekt in Kitzbühel zeigt, dass durch vollflächige Infrarotheizungen in Natursteinwänden kein störender Heizkörper mehr sichtbar ist. Die Flächengewinne erhöhen den Wohnwert. Ein automatisiertes Frischluftsystem gleicht Höhenluft aus und beugt Schlafstörungen vor. Nach Abschluss der Sanierung stieg der durchschnittliche Tagespreis um 40 Prozent, während die Energiekosten um 35 Prozent sanken.

Serviced Apartments und Aparthotel-Flächen

Betreiber von Serviced Apartments legen Wert auf flexible Nutzungen. Eine Ferienwohnung sanieren heißt hier, modulare Wände einzuplanen. So kann ein Zwei-Zimmer-Apartment bei hoher Nachfrage in zwei Mikro-Studios geteilt werden. Digitale Verglasung, die sich per Schalter von transparent auf blickdicht stellt, ersetzt Vorhänge und erleichtert die Reinigung. Gewerbliche Brandschutzauflagen verlangen druckbelüftete Flure und selbstschließende Türen – eine Herausforderung bei Bestandsgebäuden. In einem Münchner Mehrparteienhaus wurde das Problem gelöst, indem ein zentrales Überdruckgebläse in den Dachstuhl integriert wurde. Zusätzliche Gipskarton-Schotts erreichten Feuerwiderstandsklasse F 90, ohne Zimmerdecken zu senken. Die Umnutzung zum Aparthotel gelang somit innerhalb der Bestandsfläche.

Fazit

Die Sanierung von Ferienwohnungen ist weit mehr als eine optische Auffrischung. Sie verbindet Energieeffizienz, Komfort und digitale Services zu einem ganzheitlichen Produkt, das sich am Markt klar von einfachen Unterkünften abhebt. Investoren steigern langfristig den Immobilienwert, reduzieren Betriebskosten und erfüllen steigende ESG-Anforderungen. Ein erfahrener Generalübernehmer wie BETSA übernimmt Planung, Bauleitung und Qualitätssicherung aus einer Hand. Entscheider gewinnen Planungssicherheit, weil Termine, Kosten und Leistung vertraglich fixiert sind.

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