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Photovoltaik und Batteriespeicher für Unternehmen in Bayern: So sichern Sie sich Energieunabhängigkeit und erfüllen die neuen gesetzlichen Vorgaben


Photovoltaik und Speicher: Energieunabhängigkeit für den Sommer sichern

Strompreise schwanken, Klimaziele werden ehrgeiziger und Netzentgelte steigen. Für Unternehmen und Investoren im Großraum München rückt deshalb die eigene Stromerzeugung in den Mittelpunkt. Eine moderne Photovoltaikanlage kombiniert mit Batteriespeicher deckt den Tagesbedarf, glättet Lastspitzen und erhöht den Wert der Immobilie. Gerade während der sonnenreichen Sommermonate lässt sich so ein spürbar höherer Autarkiegrad erreichen. Der Beitrag zeigt, wie Entscheider große Dächer, Fassaden oder Freiflächen intelligent nutzen, welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten und warum sich die Investition besonders bei anstehenden Sanierungen rechnet.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Die Energiepreise für Gewerbekunden lagen 2023 laut Bundesnetzagentur um bis zu 70 Prozent höher als im Schnitt der Jahre davor. Gleichzeitig verlangt das Gebäudeenergiegesetz ab 2024 einen Anteil von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien beim Austausch von Wärmeerzeugern. Photovoltaik liefert genau in den betriebsstärksten Stunden eines Unternehmens saubere Energie. Mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauch in die Abendstunden verlängern. Das schützt vor Netzengpässen, senkt die CO2-Bilanz und stärkt das ESG-Rating. Viele Firmen nutzen dies bereits als Wettbewerbsvorteil bei Ausschreibungen oder Finanzierungen.

Aktuelle Daten, Studien und Regulatorik

Branchenkennzahlen

Deutschland installierte im Jahr 2023 rund 14 Gigawatt neue Photovoltaikleistung. Bayern führt das Ranking mit gut 3,6 Gigawatt an. Gewerbliche Dächer stellen dabei rund 40 Prozent der neu errichteten Anlagen. Die spezifische Stromerzeugung liegt in München bei etwa 1 100 Kilowattstunden pro Kilowatt Peak. Die Stromgestehungskosten einer großen Anlage fallen inzwischen unter 10 Cent je Kilowattstunde, während der durchschnittliche Gewerbestrompreis bei rund 25 Cent liegt. Speichersysteme verzeichnen laut IEA seit fünf Jahren Preisrückgänge von durchschnittlich 14 Prozent jährlich. Eine interne Studie der Hochschule München zeigt, dass Unternehmen mit Speicher den Eigenverbrauchsanteil von 45 auf bis zu 75 Prozent heben können.

Förderprogramme und Gesetze

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 hebt die Einspeisevergütung leicht an und streicht bis 30 Kilowatt Peak die sogenannte EEG-Umlage auf Eigenverbrauch. Das lohnt besonders für gemischt genutzte Dächer großer Wohn- und Gewerbeobjekte. Das bayerische Solar-Speicher-Programm 2024 bezuschusst stationäre Batterien mit bis zu 300 Euro pro Kilowattstunde nutzbarer Kapazität. Über die KfW-Programme 274 und 293 stehen zinsgünstige Kredite bereit, die sich mit steuerlichen Sonderabschreibungen kombinieren lassen. Parallel verpflichtet die Corporate-Sustainability-Reporting-Directive große Firmen ab 250 Mitarbeitern zur Offenlegung ihrer Emissionen. Eine PV-Speicher-Lösung reduziert Scope-2-Emissionen messbar und erfüllt EU-Taxonomie-Kriterien, wodurch die Finanzierungskonditionen spürbar sinken können.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung und Finanzierung

Erfolgreiche Projekte beginnen mit einer Lastganganalyse. Dabei wertet ein Energieberater Viertelstundenwerte aus mindestens zwölf Monaten aus. Er erkennt, zu welchen Zeiten der größte Verbrauch und welche Leistungsspitzen auftreten. Auf dieser Basis wird das Verhältnis von PV-Leistung zu Batteriespeicher festgelegt. Als Richtwert gilt: Eine Kilowattstunde Speicher pro Kilowatt Peak deckt typischerweise den Eigenbedarf eines Büros in den Abendstunden. Unternehmen nutzen häufig eine Mischfinanzierung: Eigenkapital zur Reduzierung der Zinslast, KfW-Darlehen für den Restbetrag und Förderzuschüsse für den Speicher. Die Sanierung des Dachs oder der Fassade wird idealerweise im selben Zug erledigt. So lassen sich Gerüst- und Stillstandskosten vermeiden.

Umsetzung und Bauleitung

Vor Baubeginn prüft ein Statiker die Dachlast. Moderne Glas-Folie-Module wiegen rund 12 Kilogramm pro Quadratmeter. Flachdachsysteme kommen ohne Dachdurchdringung aus und setzen auf aerodynamische Aufständerungen. An Gebäuden mit hoher gestalterischer Anforderung können in-Roof-Lösungen oder gebäudeintegrierte Photovoltaik zum Einsatz kommen. Die spätere Elektromontage erfolgt nach VDE-AR-N 4105. Ein separater Technikraum mit zwei Stunden Feuerwiderstand schützt Batterie und Wechselrichter. Das Energiemanagementsystem verbindet PV, Speicher, Ladesäulen, Wärmepumpen und Gebäudeleittechnik. Softwaregestützte Peak-Shaving-Algorithmen kappen Lastspitzen, die sonst hohe Leistungspreise verursachen. Nach Inbetriebnahme übernimmt ein Fernmonitoring die laufende Überwachung. Abweichungen von Soll-Erträgen werden automatisch gemeldet, was unnötige Ausfälle verhindert.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude und Unternehmenszentralen

Ein Münchner Mittelständler hat auf seinem 4 500 Quadratmeter großen Flachdach 600 Kilowatt Peak installiert. Ergänzt um einen 800 Kilowattstunden-Lithium-Speicher steigt der Eigenverbrauchsanteil auf 78 Prozent. Das Unternehmen spart jährlich rund 210 000 Euro an Stromkosten und reduziert seine CO2-Emissionen um etwa 350 Tonnen. Die Batterie liefert zudem 250 Kilovoltampere für Peak-Shaving und startet bei Netzausfall den Notbetrieb. Das Gebäude erreicht damit die DGNB-Gold-Zertifizierung und verbessert seine Bonitätseinstufung.

Luxuswohnungen und Private Estates

Eine Villa am Starnberger See besitzt eine dachintegrierte Anlage mit 30 Kilowatt Peak. Ein 40 Kilowattstunden-Speicher versorgt Wärmepumpe, Wellnessbereich und E-Fahrzeuge fast vollständig mit Solarstrom. Im Sommer liegt der Autarkiegrad bei 95 Prozent, im Jahresmittel bei 65 Prozent. Durch die Unabhängigkeit von Netzschwankungen erhöht sich der Wohnkomfort. Die Immobilie erreicht einen Energieeffizienzstandard, der künftige Wertsteigerungen begünstigt und Steuervergünstigungen bei Schenkung oder Verkauf erleichtert.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Ein Retailpark in der Nähe des Münchner Flughafens nutzt seine Parkflächen für eine 800 Kilowatt Peak starke Carport-Anlage. Ein Speicher mit 1 Megawattstunde lädt mittags überschüssige Energie und deckt am Abend die Beleuchtung und Kühlung der Märkte. Dank intelligenter Steuerung sinken die jährlichen Leistungspreise um 40 Prozent. Zusätzlich entstehen Schnellladepunkte für Kunden, die mit zertifiziertem Grünstrom beliefert werden. Das Konzept stärkt die Kundenbindung und steigert den Umsatz nachweislich.

Fazit

Eine Kombination aus Photovoltaik und Speicher führt zu planbaren Energiekosten, reduziert Emissionen und steigert den Wert einer Immobilie. Wer Sanierungen oder Neubauten im Raum München plant, kann die Anlagen jetzt optimal integrieren und von attraktiven Förderungen profitieren. BETSA.de begleitet Sie dabei von der ersten Potenzialanalyse über die Ausschreibung bis zur schlüsselfertigen Umsetzung. So sichern Sie sich langfristige Unabhängigkeit und erfüllen zugleich kommende regulatorische Anforderungen.

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