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Holzbau in Bayern: Wie nachhaltige Sanierung durch moderne Technologien und neue Vorschriften die Bauwirtschaft revolutioniert

Holzbau in Bayern: Wie nachhaltige Sanierung durch moderne Technologien und neue Vorschriften die Bauwirtschaft revolutioniert

Holzbau-Tradition trifft Moderne: Holz als Baustoff für nachhaltige Sanierung in Bayern

Unternehmen, Family Offices und Facility-Manager im Großraum München stehen vor einem doppelten Handlungsdruck: steigende Energiepreise und verschärfte Klimaziele verlangen nach schnellen, zugleich wirtschaftlich tragfähigen Sanierungslösungen. Holzbauweise bringt hier einen spürbaren Wettbewerbsvorteil. Die Verbindung aus jahrhundertealter Holzbau-Tradition in Bayern und modernen Fertigungstechnologien eröffnet enorme Potenziale – gerade bei schlüsselfertigen Projekten im sechs- bis siebenstelligen Bereich. Dieser Beitrag beleuchtet, warum der Baustoff Holz aktuell so gefragt ist, welche regulatorischen Rahmenbedingungen gelten und wie sich anspruchsvolle Sanierungen im Holzbau professionell umsetzen lassen.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Die bayerische Staatsregierung strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Gleichzeitig verpflichtet das Gebäudeenergiegesetz (GEG) Eigentümer zu ambitionierten Effizienzstandards. Gewerbeimmobilien, Luxuswohnungen und gemischt genutzte Objekte im Bestand müssen daher mehr denn je energetisch aufgerüstet werden. Holz als nachwachsender Rohstoff punktet mit einer exzellenten CO₂-Bilanz, kurzen Bauzeiten und hoher Gestaltungsfreiheit. Moderne Holzhäuser in Bayern belegen, dass sich Komfort, Architektur und Ressourcenschutz nicht ausschließen. Für Investoren zahlt sich das in Form von Wertsteigerung, niedrigeren Betriebskosten und einem grünen Markenimage aus.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Der Anteil des Holzbaus an den Neubau- und Sanierungsvolumina steigt seit Jahren. Laut dem Branchenreport „Holzbau Deutschland 2023“ wurden bundesweit 23 Prozent aller Nichtwohngebäude ganz oder teilweise in Holzbauweise errichtet; in Bayern liegt der Wert sogar bei 32 Prozent. Eine Studie der Technischen Universität München beziffert die CO₂-Einsparung auf rund 0,8 t pro Kubikmeter verbautem Vollholz. Rechenbeispiel: Bei einer typischen kernsanierten Bürofläche von 2 000 m² lassen sich durch den Einsatz von Holzrahmenelementen und Brettsperrholzdecken über 450 t CO₂ im Vergleich zu Stahlbeton einsparen – das entspricht den Jahresemissionen von rund 60 Haushalten im Landkreis München.

Auch die Wirtschaftlichkeit überzeugt. Die Hochschule Rosenheim ermittelte, dass vorgefertigte Holz-Modulbausysteme die Bauzeiten um bis zu 40 Prozent verkürzen. Kürzere Bauzeiten bedeuten weniger Mietausfall und geringere Finanzierungskosten – ein Argument, das bei großvolumigen Gewerbeprojekten schnell siebenstellige Summen bewegt.

Förderprogramme & Gesetze

Neben dem GEG spielen die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und die bayerische Holzbau-Initiative eine zentrale Rolle. Stand März 2024 beträgt der Tilgungszuschuss für Effizienzhaus-Sanierungen bis zu 22,5 Prozent, sofern der Primärenergiebedarf deutlich sinkt. Werden nachweislich „nachhaltige Rohstoffe“ verbaut, honoriert die KfW das mit zusätzlichen Zinsvergünstigungen. Die Bayerische Landes­bausparkasse fördert im Programm „Nachhaltige Holzsanierung Bayern“ Planungsleistungen mit bis zu 70 Euro pro Quadratmeter, wenn zertifiziertes Holz eingesetzt wird. Für gewerblich genutzte Immobilien greift zudem das Investitions­förderprogramm EKMU, das steuerliche Sonderabschreibungen für energieeffiziente Modernisierungen vorsieht.

Regulatorisch relevant sind ferner die Eurocodes 5 und 7 für Statik im Holzbau, die Brandschutzvorgaben der MLAR 2023 sowie die DIN 68800-2 zum baulichen Holzschutz. Wer all diese Normen in einer frühen Planungsphase integriert, minimiert späte Nachträge und Genehmigungsrisiken.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Eine solide Vorplanung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Erfahrene Generalübernehmer wie BETSA kombinieren 3D-Bestandsscans, BIM-Modellierung und Lifecycle-Kosten­analysen. So lassen sich frühzeitig die passenden Holzbausysteme – etwa Brettsperrholz, Holz-Hybrid oder Holz-Stahl-Verbund – festlegen. Gleichzeitig entstehen belastbare Kosten- und Terminpläne, die Investoren zur Bank oder in die interne Budgetfreigabe mitnehmen können. Für große Unternehmenszentralen empfiehlt sich eine Finanzierungskombination aus KfW-Kredit 263, grünem Schuldschein und BAFA-Zuschuss für gebäudetechnische Anlagen. Wichtig: Fördermittel sind selten kumulierbar; eine Fördersystematik „von oben nach unten“ verhindert Doppelanträge und spart Zeit.

Umsetzung & Bauleitung

Holzsanierungen unterscheiden sich in der Ausführung spürbar von klassischen Massivbau-Sanierungen. Der hohe Vorfertigungsgrad verlangt eine präzise Just-in-Time-Logistik. Ein erfahrener Bauleiter plant die Sequenzen so, dass fertige Holzmodule erst dann geliefert werden, wenn der Kran verfügbar und die Zufahrt frei ist. Wetterrisiken sinken deutlich, da viele Arbeitsschritte in klimatisierten Werkhallen stattfinden. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Brand- und Schallschutzdetails. Mehrlagige Holz-Gips-Sandwichkonstruktionen, mineralische Dämmstoffe sowie intelligente Leitungs­führungen sichern normkonforme Ergebnisse. Ein kontinuierliches Qualitätsmonitoring mit RFID-Bauteiltracking schafft Transparenz gegenüber Investoren und Versicherungsgesellschaften.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Offene Grundrisse, flexible Raumkonzepte und ein gesundes Innenraumklima stehen bei zukunftsorientierten Arbeitgebern hoch im Kurs. Holzbauteile regulieren Feuchte natürlich und sorgen für angenehme Akustik. Der Umbau einer Bestandszentrale in der Münchner Maxvorstadt belegt dies: Durch Aufstockung in Holz-Hybridbauweise entstanden 1 800 m² zusätzliche Bürofläche. Die Bauzeit betrug nur acht Monate, die Vermietung war bereits vor Fertigstellung zu 100 Prozent gesichert. Das Effizienzhaus-55-Niveau garantiert dauerhaft niedrige Betriebskosten – ein messbares Asset in jeder Bilanz.

Luxuswohnungen & Private Estates

Im High-End-Segment zählt Individualität. Maßgefertigte Sicht-Holzdecken, großflächige Verglasungen und CO₂-speichernde Fassadenpaneele verbinden Nachhaltigkeit mit exklusivem Wohngefühl. Ein Privatinvestor am Starnberger See realisierte so eine 500 m² große Villa im Bestand. Die thermische Sanierung erfolgte komplett in Holzrahmenbau; die Fassadenelemente wurden innerhalb von drei Tagen montiert. Ergebnis: 78 Prozent Heiz­energie­einsparung, zertifizierte Wohngesundheit nach Sentinel Haus Institut und eine nachweisliche Wertsteigerung von 25 Prozent laut aktuellem Gutachten.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Retail-Objekte benötigen schnelle Umbauzyklen, damit der Umsatzfluss nicht unterbrochen wird. Befestigte Holz-Modulkäfige ermöglichen einen stockwerksweisen Rückbau und Ersatz während laufender Nutzung. Ein Münchner Warenhaus errichtete 2023 eine neue Holzfassade mit integrierter Photovoltaik. Der Austausch erfolgte nachts und an verkaufsfreien Sonntagen, sodass es zu keiner signifikanten Ausfallzeit kam. Die modulare Holzfassade spart jährlich rund 150 MWh Strom und reduziert die Kühlleistung im Sommer um 30 Prozent – ein echter Mehrwert für Betreiber und Mieter.

Fazit

Holzbau vereint bayerische Tradition, technologische Innovation und messbare Wirtschaftlichkeit. Er beschleunigt Bauabläufe, senkt CO₂-Emissionen und erfüllt höchste architektonische Ansprüche. Für Entscheider im Großraum München ist der Baustoff Holz daher ein Schlüssel, um Immobilienwerte zukunftssicher zu steigern und regulatorische Vorgaben einzuhalten. BETSA bündelt regionale Handwerkskompetenz, modernste Planungsmethoden und umfassendes Fördermittelwissen zu einem schlüsselfertigen Gesamtpaket.

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