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Herbstliche Sanierungsarbeiten in München: Effiziente Modernisierung für Mehrfamilienhäuser im Zuge neuer GEG-Vorschriften

Herbstliche Sanierungsarbeiten in München: Effiziente Modernisierung für Mehrfamilienhäuser im Zuge neuer GEG-Vorschriften

Herbstliche Sanierungsarbeiten für Mehrfamilienhäuser: Effiziente Modernisierung im Großraum München

Der Herbst gilt in der Baupraxis als stilles Kraftzentrum. Die Sommerhitze ist vorüber, die Winterkälte noch fern. Genau diese Übergangszeit nutzen professionelle Eigentümer, um Mehrfamilienhäuser technisch und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Für Investoren, Wohnungsunternehmen und Facility-Manager im Raum München eröffnet sich damit ein präzises Zeitfenster, in dem Bauabläufe, Fördermittel und Mieterinteressen optimal zusammen­spielen. Dieser Fachbeitrag zeigt, warum herbstliche Sanierungsarbeiten strategisch sinnvoll sind, welche Normen greifen und wie Sie die Projekte effizient steuern.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Die politischen Rahmenbedingungen im Wohnungssektor verschärfen sich. Ab 2024 steigt die CO₂-Bepreisung erneut. Parallel verschärft die EnEV-Nachfolgerin, das Gebäude­energie­gesetz (GEG), die Mindeststandards für Bestandsgebäude. Unternehmen, die in diesen Monaten handeln, sichern sich niedrigere Betriebskosten, stabile Mieterlöse und eine bessere Klassifizierung in ESG-Ratings. Zusätzlich schichten viele Investoren ihr Portfolio um, weil Büroflächen vermehrt in Wohnen umgewidmet werden. Die Nachfrage nach effizienten Mehrfamilien­häusern wächst folglich zügig. Herbstliche Sanierungsfenster reduzieren dabei Witterungsrisiken, minimieren Leerstände und erhöhen die Planungssicherheit.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Das Bayerische Landesamt für Statistik weist für die Region München einen Bestandsanteil von rund 58 % Mehrfamilienhäusern aus, die vor 1990 errichtet wurden. Davon erfüllen nur knapp 22 % den aktuellen Effizienzstandard 55 oder besser. Eine Studie des ifo Instituts prognostiziert, dass bis 2030 etwa 40 % der älteren Gebäude umfassend modernisiert werden müssen, um Miet- und Marktrisiken abzufedern. Gleichzeitig zeigt der „Trendradar Energie­effizienz 2023“, dass Sanierungen in den Herbstmonaten im Schnitt sieben Prozent schneller abgeschlossen werden als Maßnahmen mit Winter­anteil. Das liegt vor allem am gleichmäßigen Bau­feuchte­management und an kurzen Trocknungsphasen von Estrichen und Putzen.

Förderprogramme & Gesetze

Für Maßnahmen an Mehrfamilienhäusern greift aktuell die Bundes­förderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (BEG WG). Gutachterlich bestätigte Einzelmaßnahmen, etwa die Hüll­flächen­dämmung oder der Austausch zentraler Wärme­erzeuger, erhalten bis zu 20 % Zuschuss. Der Bonus „serielles Sanieren“ addiert weitere 15 %, wenn vorgefertigte Fassadenelemente und Haustechnikmodule eingesetzt werden. Ergänzend bietet die Landes­förderbank Bayern, die LfA, zinsgünstige Darlehen für Energie- und Wohnraummodernisierung. Wichtig: Förderanträge müssen vor dem ersten Auftrag eingehen. Ein erfahrener General­sanierer wie BETSA organisiert die Antragstellung parallel zur Planung. Das spart Zeit und reduziert Reibungsverluste.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Herbstliche Sanierungen starten idealerweise bereits im Frühsommer mit einer ergebnisoffenen Bestandsaufnahme. Digitalisierte 3D-Aufmaße und Thermografie verschaffen ein klares Bild der Wärmebrücken. Darauf aufbauend lässt sich ein mehrstufiger Maßnahmenplan entwerfen. Dieser Fahrplan priorisiert Leistungen nach Amortisationsdauer, Förderquote und Bauablauf. So werden Gerüststandzeiten minimiert. In Städten wie München, mit knappem Parkraum, empfiehlt sich eine modulare Logistik: Material­lieferungen im Rahmen eng getakteter Zeitfenster reduzieren Verkehrsbehinderungen und Bußgelder. Ein Bündel aus Eigenmitteln, Förderkrediten und revolvierender Bauzwischen­finanzierung sichert Liquidität über alle Gewerke hinweg. Banken bewerten Projekte positiv, wenn ein erfahrener Generalunternehmer die Kosten- und Termin­garantie übernimmt.

Umsetzung & Bauleitung

Der kritische Erfolgsfaktor in den Herbstmonaten ist das Feuchte­management. Dämmstoffe verlieren ihre Leistung, wenn sie im Rohbau Wasser ziehen. Moderne Sensorik überwacht daher Raumtemperatur und Luftfeuchte in Echtzeit. So bleibt der U-Wert planbar. Fassadenarbeiten benötigen eine Oberflächen­temperatur von mindestens fünf Grad Celsius; in München wird diese Grenze bis Mitte November selten unterschritten. Eine engmaschige Terminierung von Gerüstabbau und Dachdecker­arbeiten stellt sicher, dass die Gebäudehülle vor dem ersten Frost geschlossen ist. Zeitgleich erfolgt die Umstellung auf hocheffiziente Heiztechnik. Hier spielt die sogenannte hydraulische Weiche eine zentrale Rolle: Sie sorgt dafür, dass Bestands­strang­systeme und neue Wärmepumpen oder Brennwert­kessel ohne Druckschwankungen zusammen­arbeiten. Eine präzise Bauleitung koordiniert die Abnahmen gewerkübergreifend, um Stillstandskosten zu vermeiden.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bestandswohnanlagen mit gemischter Mieterstruktur

Ein Investor in München-Laim steuerte ein Portfolio von drei Häusern aus den 1980er Jahren. Ziel war eine Schritt-für-Schritt-Sanierung, um Mietern soziale Härten zu ersparen. Die Maßnahmen begannen im September. Fassadendämmung und Fenster­aus­tausch wurden clusterweise organisiert: Pro Woche zwei Aufgänge, inklusive dichten Baustellentüren zur Reduktion von Wärme­verlusten. Nach zwölf Wochen sank der Heiz­energiebedarf um 32 %. Die Jahres­nettokaltmiete stieg nach Modernisierungs­umlage dennoch moderat, blieb aber deutlich unter den Marktspitzen. Das Ergebnis: höhere Objekt­rendite bei stabiler Mieterzufriedenheit.

Energieeffiziente Nachverdichtung im Wohnungsbau

Im Stadtteil Schwabing-West wurden auf einem bestehenden Wohnblock in Stahlbetonbauweise zwei zusätzliche Etagen als Leicht­holzmodul aufgebaut. Die Vorfertigung fand im Sommer statt; die Aufstockung im goldenen Oktober. Das brachte drei Vorteile. Erstens: Die Kraneinfahrten ließen sich außerhalb der Feriensaison schnell genehmigen. Zweitens: Die Module trafen trocken ein, was Nacharbeiten eliminierte. Drittens: Die neue Dach­photovoltaik konnte noch vor Winterbeginn in Betrieb gehen und so den Eigenstrom für Aufzüge und Wärmepumpe liefern. Das Projekt belegt, wie Herbsttermine große CO₂- und Kosteneffekte realisieren.

Gemeinschaftliche Sanierung in Wohnungseigentümergemeinschaften

In einer WEG mit 48 Einheiten in Grünwald stand die Erneuerung der Heizungs­anlage an. Auf Empfehlung des Verwalters bündelten die Eigentümer im Herbst die Heizungserneuerung mit der Keller­decken­dämmung. Vorteilhaft war die temporäre Abschaltung der Altanlage, solange milde Außentemperaturen herrschten. Die Sanierung dauerte nur zehn Tage. Ein reduzierter Mietausfall, die gleichzeitige Nutzung von BEG-Förderungen und eine transparente Kosten­umlage überzeugten selbst zurückhaltende Eigentümer. Heute liegt der Primär­energiebedarf 45 % unter dem Ausgangswert. Für die WEG ist damit nicht nur der Wert des Gemeinschafts­eigentums gestiegen; auch die Betriebskostenabrechnung fällt schlanker aus.

Fazit

Herbstliche Sanierungsarbeiten an Mehrfamilienhäusern verbinden exzellente Wetter­bedingungen mit optimalen Förderoptionen und einem entspannten Bau­kalender. Unternehmerische Eigentümer, die jetzt handeln, profitieren von schneller Umsetzungs­geschwindigkeit, planbaren Kosten und nachweisbaren CO₂-Einsparungen. BETSA.de begleitet Sie dabei als regional verwurzelter General­sanierer mit Komplett­haftung für Termine, Qualität und Budget. Unsere Experten kümmern sich um Bestandsaufnahme, Fördermanagement, Bauleitung und Abnahme – aus einer Hand und auf Augenhöhe mit Ihren Anlagezielen.

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