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Fenster abdichten in Bayern: Essentielle Maßnahmen zur Heizkostenreduktion und Einhaltung neuer ESG-Vorgaben vor dem Winter

Fenster abdichten in Bayern: Essentielle Maßnahmen zur Heizkostenreduktion und Einhaltung neuer ESG-Vorgaben vor dem Winter

Fenster abdichten vor dem Winter: Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung

Der nächste Winter steht vor der Tür, die Energiepreise kennen weiterhin nur eine Richtung und die EU-Taxonomie macht Immobilien-Portfolios transparenter denn je. Wer jetzt in Bürogebäuden, Luxuswohnungen oder gemischt genutzten Gewerbeimmobilien im Großraum München unnötige Wärmeverluste akzeptiert, verschenkt Rendite, Reputation und regulatorische Spielräume. Schon das scheinbar einfache Thema „Fenster abdichten“ bietet daher einen raschen Hebel, um Zugluft zu stoppen, Betriebskosten zu senken und zugleich ESG-Kriterien zu erfüllen. Der folgende Beitrag zeigt, warum eine professionelle Abdichtung vor dem Herbst gerade im B2B-Kontext hohe Wirkung entfaltet, welche Normen und Förderungen zu beachten sind und wie Sie die Maßnahme in größere Sanierungsprogramme integrieren.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Fenster sind thermische Schwachstellen. Selbst moderne Dreifachverglasungen verlieren zwischen Rahmen und Mauerwerk bis zu 20 % ihrer Dämmleistung, wenn Dichtprofile gealtert oder Anschlussfugen defekt sind. Bei Bestandsgebäuden aus den 1980er- und 1990er-Jahren ist dieser Wert laut Fraunhofer IBP häufig doppelt so hoch. Der Effekt skaliert mit der Flächenzahl: In einer 3.000 m2 großen Büroimmobilie können undichte Fenster jährlich bis zu 35.000 kWh Heizwärme mehr verursachen. Bei aktuellen Gaspreisen ergibt sich eine Kostenbelastung von über 4.500 € pro Jahr – ganz ohne CO2-Bepreisung gerechnet.

Für Unternehmen im Wettbewerbsumfeld kommt hinzu, dass Mieter und Talente zunehmend Gebäude mit nachweislich geringem Energiebedarf bevorzugen. Eine gezielte Abdichtungsmaßnahme wirkt schnell, erfordert meist keine aufwendigen Genehmigungsverfahren und lässt sich innerhalb weniger Tage umsetzen, sofern die Bauleitung erfahren vorgeht und Lieferketten gesichert sind. Kurz: Wer jetzt handelt, sichert Komfort, schützt Liquidität und stärkt die ESG-Bilanz.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Die Deutsche Energie-Agentur beziffert das Einsparpotenzial durch das Abdichten vorhandener Fensterfugen auf bis zu 10 kWh pro Quadratmeter Wohn- oder Nutzfläche. Bei Nichtwohngebäuden mit höheren Lüftungsraten können es 13 kWh werden. Eine Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung aus 2022 zeigt zudem, dass 40 % aller Bestandsfenster im süddeutschen Raum eine Luftdurchlässigkeitsklasse unterhalb von DIN EN 12207 Klasse 2 erreichen. Für die KfW-Förderung „Einzelmaßnahme Gebäudehülle“ wird jedoch mindestens Klasse 3 verlangt – ein klarer Handlungsauftrag.

Förderprogramme & Gesetze

Seit Januar 2023 fördert die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) das fachgerechte Abdichten von Fenstern als Teilmaßnahme unter dem Posten „Luftdichtheit der Gebäudehülle“. Zuschüsse bis zu 15 % sind möglich. Im Zusammenspiel mit dem Bayerischen 10.000-Häuser-Programm entstehen zusätzliche regionale Anreize. Rechtlich bindend wirkt zudem das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Es schreibt in § 13 die Sicherstellung der Luftdichtheit nach anerkannten Regeln der Technik vor. Verstöße können Bußgelder bis zu 50.000 € nach sich ziehen, wenn der Nachweis im Rahmen einer Energieaudits fehlt.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Beginnen Sie mit einer thermografischen Aufnahme an einem kühlen Herbstmorgen. So identifizieren Sie Wärmebrücken ohne invasive Eingriffe. Ergänzend empfiehlt sich ein Blower-Door-Test, um die Luftwechselrate n50 zu bestimmen. Werte über 3,0 h−1 bei Bestandsbüros signalisieren dringenden Handlungsbedarf. Für das Investitionscontrolling nutzen Sie eine Lebenszykluskostenrechnung. Rechnen Sie mit einer Abschreibungsdauer von 10 Jahren, weil Dichtungen in diesem Zeitraum meistens ausgetauscht werden müssen. Die BEG-Förderung lässt sich als Tilgungszuschuss oder direkter Zuschuss buchen und verbessert die Kapitalrendite spürbar.

Umsetzung & Bauleitung

Wählen Sie Systeme, die das ift-Rosenheim geprüft hat. Dauerelastische Silikone eignen sich für innenliegende Fugen, während vorkomprimierte Dichtungsbänder außen den Hauptschutz übernehmen. Die Reihenfolge ist entscheidend: außen winddicht, innen luftdicht, dazwischen diffusionsoffen. Bei Holz- und Aluminiumrahmen ist auf eine kompatible Haftung zu achten. Die Bauleitung sollte einen Luftdichtheitsbeauftragten benennen, der Stichproben gemäß DIN 4108-7 dokumentiert. So sichern Sie Gewährleistung und Förderfähigkeit. Arbeiten während des laufenden Betriebs erfordern ein Etagenkonzept, damit Nutzer nicht gestört werden. Mobile Raumteiler und ein Drei-Schicht-Takt reduzieren Ausfallzeiten.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Ein internationaler Softwarekonzern in Unterschleißheim senkte nach einer fünf­tägigen Abdichtungsaktion die Heizkosten um 12 %. Gleichzeitig verbesserte sich der CO2-Footprint um 18 t jährlich. Die Maßnahme war Teil einer umfassenden ESG-Roadmap und half, ein Green-Building-Label in Silber zu erreichen, ohne teure Haustechnik nachzurüsten.

Luxuswohnungen & Private Estates

Bei einer denkmalgeschützten Villa am Starnberger See stand Komfort im Vordergrund. Zugluft im Winter störte das Wohngefühl und gefährdete wertvolle Kunstwerke. Durch den Einsatz kapillaraktiver Kompribänder und umlaufender Flügeldichtungen konnten Oberflächen­temperaturen um bis zu 3 °C angehoben werden. Dadurch eliminierte sich Kondensat, und die Versicherung akzeptierte eine niedrigere Schadensprämie.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Ein Premium-Modehaus in der Münchner Innenstadt verzeichnete im Winter Zugerscheinungen, die Kundinnen zum frühzeitigen Verlassen der Verkaufsfläche bewegten. Nach einer gezielten Abdichtung sanken Reklamationen um 40 % laut Beschwerdemanagement. Zudem erfüllte die Immobilie nun die Luftwechselvorgaben der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik ohne zusätzliche Lüftungsgeräte.

Fazit

Fenster abdichten vor dem Winter ist eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung – vor allem, wenn man größere Sanierungsziele verfolgt. Sie senken Energie­verbräuche, erfüllen gesetzliche Anforderungen und steigern den Nutzerkomfort. Für Eigentümer von Gewerbeimmobilien, Luxusobjekten und Mischportfolios in München bedeutet das: Wer jetzt investiert, optimiert Betriebskosten und ESG-Kennzahlen zugleich. BETSA.de begleitet Sie dabei mit regionaler Expertise, belastbaren Kostenmodellen und einer nahtlosen Umsetzung im laufenden Betrieb.

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