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Energie sparen in Mehrfamilienhäusern in Bayern: Praxisbeispiele aus München und Nürnberg zeigen Wege zu mehr Effizienz und Kostensenkungen

Energie sparen in Mehrfamilienhäusern in Bayern: Praxisbeispiele aus München und Nürnberg zeigen Wege zu mehr Effizienz und Kostensenkungen

Energie sparen im Mehrfamilienhaus – Praxisbeispiele aus München und Nürnberg

Steigende Energiepreise, strengere Klimaziele und ein anspruchsvoller Mietmarkt machen das Thema „Energie sparen im Mehrfamilienhaus“ zur Top-Priorität für Bestandshalter und Projektentwickler im Großraum München. Wer in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig bleiben will, muss die Energieeffizienz von Wohngebäuden aktiv steigern, Betriebskosten senken und zugleich neue regulatorische Vorgaben erfüllen. Dieser Beitrag zeigt anhand konkreter Praxisbeispiele aus München und Nürnberg, wie Eigentümer, Family Offices und Facility-Manager den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit meistern können – mit belastbaren Kennzahlen, aktuellen Förderoptionen und erprobten Sanierungsstrategien.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Der deutsche Gebäudesektor verursacht rund 35 % des gesamten Endenergieverbrauchs. In Ballungsräumen wie München und Nürnberg ist der Anteil noch höher, weil hier mehrgeschossige Wohnanlagen dominieren. Gleichzeitig schnellen die Energiekosten seit 2022 in die Höhe: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zahlten Mehrfamilienhäuser in Bayern 2023 durchschnittlich 15 % mehr für Fernwärme und 28 % mehr für Strom als im Vorjahr. Wer hier nicht gegensteuert, riskiert sinkende Renditen, höhere Leerstandsquoten und Wertverluste. Zudem verpflichtet das Gebäudeenergiegesetz (GEG) Vermieter, stufenweise strengere Effizienzstandards einzuhalten. Frühzeitige Sanierungsmaßnahmen sichern daher Planungssicherheit, Imagevorteile und langfristige Mieterlöse.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Eine Studie der Technischen Universität München zeigt, dass energetisch modernisierte Mehrfamilienhäuser im Schnitt 18 % höhere Nettokaltmieten erzielen als unsanierte Vergleichsobjekte. Gleichzeitig sinken die Betriebskosten um bis zu 2,40 €/m² Wohnfläche und Jahr. In Nürnberg beziffern Energieberater das Einsparpotenzial bei Heizwärme nach einer Komplettsanierung auf 45 %–60 %, abhängig von Baujahr und Ausbaustandard. Best-Practice-Projekte aus Bayern erreichen mit ganzheitlichen Konzepten sogar Effizienzhaus-Stufe 40 EE, was eine Reduktion des Primärenergiebedarfs um 60 % gegenüber dem Referenzgebäude bedeutet.

Förderprogramme & Gesetze

Das GEG setzt ab 2024 strengere Anforderungen an die maximale Heizlast und schreibt die Nutzung erneuerbarer Energien bei neuen Wärmeerzeugern vor. Für Bestandsimmobilien bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (BEG WG) attraktive Tilgungszuschüsse von bis zu 45 % bei Komplettsanierungen. In München fördert das Programm „Klimaneutrale Gebäude“ zusätzlich Photovoltaik-Anlagen, Dachbegrünungen und Abwärmenutzung. Die Stadt Nürnberg bezuschusst eine qualifizierte energieberatung nürnberg mehrfamilienhaus mit bis zu 80 % der Kosten. Fördermittel richtig zu kombinieren, kann die Amortisationszeit großvolumiger Maßnahmen entscheidend verkürzen.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

1. Gebäudeanalyse: Eine thermografische Prüfung zeigt Wärmebrücken an Fassaden, Fensteranschlüssen und Dachflächen. Digitale Zwillinge erleichtern die Bewertung verschiedener Sanierungsszenarien.
2. Lebenszykluskosten-Betrachtung: Investoren fokussieren oft auf CAPEX, doch 70 % der Gesamtkosten eines Mehrfamilienhauses fallen im Betrieb an. Energiekostenreduktion erhöht den Property Value über den gesamten Lebenszyklus.
3. Fördermittelfahrplan: Kombinieren Sie BEG-Zuschüsse mit regionalen Programmen – etwa der Münchner „Energieförderung Wohnen“. Eine lückenlose Dokumentation ist zwingend, um nachträgliche Kürzungen zu vermeiden.
4. Contracting-Modelle: Für erneuerbare Wärmenetze kann ein Contractor die Anfangsinvestition übernehmen. Die Mieter zahlen über die Nebenkosten eine planbare Wärmegrundgebühr, Eigentümer entlasten ihre Bilanz.

Umsetzung & Bauleitung

BIM-gestützte Bauleitung reduziert Schnittstellenfehler. Ein zentrales Modell koordiniert Gewerke von der Dämmung bis zur Gebäudetechnik.
Serielle Sanierung: Vorfertigte Fassadenelemente mit integrierter Dämmung und Haustechnik verkürzen Standzeiten. In Bayern sind inzwischen vier Pilotwerke verfügbar.
Qualitätssicherung: Blower-Door-Tests nach jedem Gewerkschritt verhindern kostspielige Nacharbeiten.
Bewohnermanagement: Temporäre Ausweichwohnungen oder Bauabschnittsplanung minimieren Mietausfälle und steigern die Akzeptanz.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Ein Münchner Investmentfonds sanierte 2022 eine gemischt genutzte Liegenschaft (35 % Wohn-, 65 % Büroanteil). Durch LEDs, Präsenzmelder und eine PV-Anlage sank der Strombedarf des Büroflügels um 38 %. Die Gesamtenergiekennzahl der Wohnflächen verbesserte sich von 160 kWh/m²a auf 78 kWh/m²a. Der Marktwert stieg laut Gutachten um 14 %, die Amortisation wurde auf sieben Jahre kalkuliert.

Luxuswohnungen & Private Estates

In der Maxvorstadt ersetzte ein Family Office Heizöl durch eine Wärmepumpe mit Erdsonden. Ergänzt durch dreifach verglaste Holz-Alu-Fenster erzielte das Objekt den Status „Effizienzhaus 55 EE“. Das Ergebnis: 52 % weniger Heizkosten, 28 % höhere Warmmieteinnahmen. Trotz gehobenem Ausstattungsstandard blieb der architektonische Charakter erhalten – ein zentrales Argument gegenüber anspruchsvollen Mietern.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Ein Nürnberger Eigentümer modernisierte 2023 eine Wohnanlage mit angeschlossener Ladenzeile. Durch Abwärmenutzung aus der Gewerbekälte, dezentrales Lastmanagement und ein Mieterstrommodell werden nun 70 % des Strombedarfs vor Ort gedeckt. Das Projekt gilt in Fachkreisen als best practice energie sparen bayern und wurde mit dem „EnergieEffizienz Preis Mittelfranken“ ausgezeichnet.

Fazit

Energieeffiziente Mehrfamilienhäuser sind kein Luxus, sondern ein Muss für zukunftsfähige Portfolios. Wer frühzeitig in Dämmung, erneuerbare Wärme und intelligente Steuerung investiert, senkt Betriebskosten, erhöht Mieterzufriedenheit und schützt Vermögenswerte vor regulatorischen Risiken. Als Generalunternehmer im Großraum München plant und realisiert BETSA alle Maßnahmen schlüsselfertig: von der strategischen Energieberatung über das Fördermittelmanagement bis zur Bauleitung aus einer Hand.

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