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Energetische Sanierung denkmalgeschützter Scheunen in Bayern: Strategien zur Wertsteigerung und CO₂-Reduktion für Bauunternehmen und Investoren

Energetische Sanierung denkmalgeschützter Scheunen in Bayern: Strategien zur Wertsteigerung und CO₂-Reduktion für Bauunternehmen und Investoren

Energetische Sanierung bei denkmalgeschützten Scheunen im Großraum München

Denkmalgeschützte Scheunen stehen für Bayerns Baukultur. Zugleich bergen sie ungenutztes Energieeinsparpotenzial. Für Unternehmer, Investoren und Facility‐Manager wird die energetische Sanierung bei denkmalgeschützten Scheunen deshalb strategisch bedeutsam. Sie verbindet Werterhalt mit klaren Klimazielen, steigert Mieterträge und stärkt das ESG-Profil. Dieser Fachbeitrag zeigt, wie eine schlüsselfertige Scheunensanierung in Bayern wirtschaftlich, baurechtlich und technisch gelingt.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Der Gebäudesektor verursacht rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland. Altbauten und Scheunen bieten hier das größte Einsparpotenzial. Gleichzeitig verschärfen EU-Taxonomie, deutsches Klimaschutzgesetz und das neue GEG 2024 die Anforderungen an Bestandsimmobilien. Wer eine denkmalgeschützte Scheune sanieren will, muss deshalb zeitnah handeln, um künftige Sanierungsstau-Kosten zu vermeiden.

Im Großraum München verschärft sich der Handlungsdruck zusätzlich: Hohe Grundstückspreise machen den Bestandsumbau häufig günstiger als ein Neubau. Förderprogramme wie „Energetische Stadtsanierung“ oder die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Denkmal verbessern die Wirtschaftlichkeit weiter. Eine vorausschauende Strategie zur energieeffizienten Umbau von Scheunen sichert also Rendite und stützt das Nachhaltigkeitsrating.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Eine Studie der Bayerischen Ingenieurekammer aus 2023 zeigt: Rund 5 000 denkmalgeschützte Scheunen stehen in Oberbayern, davon 40 Prozent im Einzugsgebiet München. 65 Prozent der Objekte weisen keine Dämmung auf. Die energetische Sanierung kann bis zu 70 Prozent Heizenergieeinsparung bringen, wenn Gebäudehülle, Haustechnik und erneuerbare Energien kombiniert werden.

Laut IVD-Marktbericht erzielen hochwertig sanierte Wirtschaftsgebäude Mieten, die bis zu 25 Prozent über unsanierten Vergleichsobjekten liegen. Für Investoren bedeutet das: Die anfängliche Investition amortisiert sich oft innerhalb von zehn bis 15 Jahren. ESG-konforme Objekte werden zudem leichter finanziert, was den internen Zinsfuß (IRR) verbessert.

Förderung der Sanierung von Denkmälern in Bayern & Gesetze

In Bayern greifen mehrere Ebenen. Zuerst gilt das Bundesförderprogramm BEG EM Denkmal. Es deckt bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten ab. Zusätzlich gewährt der Freistaat über das Denkmalpflegeprogramm Zuschüsse bis zu 30 Prozent für Substanzerhalt. Kommunale Töpfe wie die Münchner EnergiebonusBau fördern Photovoltaik oder Wärmepumpen.

Rechtlich ist das BayDSchG (Bayerisches Denkmalschutzgesetz) maßgeblich. Es schreibt den Erhalt der äußeren Gestalt vor, erlaubt jedoch reversible Dämmmaßnahmen im Inneren. Das GEG 2024 räumt Baudenkmälern Erleichterungen ein, verlangt aber eine energetische Gesamtbetrachtung. Wer eine Sanierung einer Scheune in Bayern plant, benötigt daher eine abgestimmte Genehmigungskette: Untere Denkmalbehörde, Bauamt, oft auch Naturschutz. Ein erfahrener Generalunternehmer kann diese Stellen koordinieren und Projektverzüge minimieren.

Technische Maßnahmen zur Energieeinsparung

Der Fokus bei der energetischen Sanierung historischer Scheunen liegt auf der Balance zwischen Energieeffizienz und Denkmalschutz. Maßgeblich sind dabei innere Dämmmethoden wie die Verwendung von Calciumsilikatplatten, die Feuchtigkeit regulieren und Schimmelbildung vorbeugen. Diese Platten sind besonders geeignet, da sie reversibel sind und die Baudenkmalstruktur nicht beeinträchtigen.

Die Integration moderner Heiztechnik, wie Wärmepumpen, stellt einen wesentlichen Schritt zur Reduzierung des Energiebedarfs dar. Diese Systeme nutzen Umweltwärme und erhöhen die Effizienz der Heizungsanlage. Ergänzt durch Fußbodenheizungen in den Innenräumen lässt sich eine gleichmäßige Temperierung erreichen, die den Wohnkomfort steigert und gleichzeitig Energie spart.

Photovoltaik und nachhaltige Energieerzeugung

Photovoltaikanlagen sind besonders vorteilhaft für Scheunen mit großen Dachflächen. Der Einsatz von Indachsystemen ermöglicht die diskrete Integration der Module, ohne die ästhetischen Merkmale der Scheune zu beeinträchtigen. Moderne Glas-Glas-Module mit schwarzem Rahmen werden oft von den Denkmalschutzbehörden akzeptiert, da sie sich harmonisch in das bestehende Dachbild einfügen. Diese Anlagen tragen nicht nur zur Reduktion von Stromkosten bei, sondern können durch Einspeisung überschüssiger Energie ins Netz zusätzliche Einnahmen generieren.

Projektplanung und Bauüberwachung

Die Projektplanung beginnt mit einer umfassenden Bestandsaufnahme, die den Zustand der Gebäudestruktur und die vorhandenen Energieinstallation erfasst. Mithilfe von fortgeschrittener Messtechnik wie Laserscanning lässt sich das Gebäude präzise vermessen, ohne physisch einzugreifen. Auf dieser Basis kann ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept entwickelt werden, das sowohl die technischen Anforderungen als auch die gesetzlichen Auflagen berücksichtigt.

Während der Bauphase ist eine sorgfältige Koordination der verschiedenen Gewerke entscheidend. Die Bauüberwachung stellt sicher, dass alle Maßnahmen im Einklang mit den Vorgaben des Denkmalschutzes und den technischen Gebäudeanforderungen durchgeführt werden. Eine effiziente Bauplanung minimiert Ausfallzeiten und reduziert langfristig die Betriebskosten des sanierten Gebäudes.

Investitionsvorteile und Geschäftsmöglichkeiten

Die energetische Sanierung steigert den Gebäudewert signifikant, was sich in höheren Mietpreisen und einer besseren Marktfähigkeit niederschlägt. ESG-konforme Immobilien ziehen besonders kapitalkräftige Mieter an, da sie den Unternehmensdruck zur Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien mindern. Der Marktwert von sanierten Scheunen steigt erfahrungsgemäß schneller als der von nicht sanierten Objekten, was Investoren eine attraktive Rendite verspricht.

Zukunftsorientierte Unternehmen erkennen die Vorteile der energetischen Sanierung und nutzen diese, um sich strategisch am Markt zu positionieren. Die Kombination aus ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen macht diese Sanierungsprojekte besonders wertvoll.

Fazit

Die energetische Sanierung denkmalgeschützter Scheunen ist eine anspruchsvolle, aber lohnenswerte Aufgabe, die erhebliche Energieeinsparungen und Kostenreduktionen ermöglicht. Für Investoren und Unternehmen im Großraum München bietet sich eine einmalige Gelegenheit, den Gebäudebestand wertsteigernd und nachhaltig zu optimieren. Entscheidend für den Erfolg ist eine präzise Planung, die die individuellen Gegebenheiten berücksichtigt und eine engmaschige Koordination während der Bauphase sicherstellt. Unternehmen, die frühzeitig auf diesen Trend setzen, sichern sich Wettbewerbsvorteile und profitieren von den langfristigen Erträgen einer effizienten und zukunftsweisenden Immobiliennutzung.

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