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Dachdämmung bei denkmalgeschützten Gebäuden in München: So sichern Eigentümer Energieeffizienz und Wertsteigerung trotz neuen Gesetzen

Dachdämmung bei denkmalgeschützten Gebäuden in München: So sichern Eigentümer Energieeffizienz und Wertsteigerung trotz neuen Gesetzen

Dachdämmung bei denkmalgeschützten Gebäuden: Energieeffizienz und Substanzerhalt im Großraum München

Steigende Energiekosten, verschärfte Klimaziele und ein wachsender Bedarf an hochwertigem Bestand führen dazu, dass Eigentümer historischer Gewerbe- und Wohnimmobilien in München die energetische Dachsanierung neu bewerten. Die Dachdämmung bei denkmalgeschützten Gebäuden steht dabei im Zentrum, weil sie bis zu 30 Prozent der Wärmeverluste beeinflusst. Gleichzeitig gelten strenge Auflagen des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes und der lokalen Denkmalbehörden. Wer Substanz, Charme und Wert eines Altbaus sichern möchte, muss deshalb Lösungen wählen, die bauphysikalisch, rechtlich und wirtschaftlich überzeugen. Dieser Beitrag erläutert, worauf Entscheidungsträger achten sollten, welche Förderprogramme den Weg erleichtern und wie erfahrene Experten wie BETSA komplexe Dachsanierungen im sechs- und siebenstelligen Bereich schlüsselfertig realisieren.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Denkmalgeschützte Gebäude prägen Münchens Identität. Doch viele Dachstühle stammen aus der Kaiserzeit oder dem Wiederaufbau und genügen aktuellen Anforderungen an Energie, Brandschutz und Komfort kaum. Das neue Gebäudeenergiegesetz 2023 verlangt konkrete Effizienzwerte, die ab 2024 bei Eigentümerwechseln und großen Sanierungen greifen. Parallel wird der CO₂-Preis bis 2027 stufenweise erhöht. In überhitzten Städten wie München kann zudem eine fachgerechte Dämmung sommerliche Wärme in Dachgeschossbüros reduzieren und so unmittelbar Betriebskosten sparen. Wer jetzt plant, profitiert von hohen Fördersätzen, stabilen Materialpreisen und planbaren Kapazitäten spezialisierter Handwerksbetriebe. Der Zeitpunkt ist günstig, um Substanz und Rendite gleichzeitig zu sichern.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Eine Studie des Fraunhofer IBP zeigt, dass bei ungedämmten Steildächern historischer Gebäude durchschnittlich 25 kWh pro Quadratmeter und Jahr an Wärme verloren gehen. Für ein typisches Münchner Gründerzeitgebäude mit 800 m² Dachfläche bedeutet das Mehrkosten von rund 9 000 Euro pro Jahr bei Erdgas. Nach Sanierung reduziert sich der Wert auf etwa 6 kWh. Die Amortisationszeit liegt bei aktuellen Energiepreisen zwischen acht und zwölf Jahren, abhängig von Fördermitteln und Vermietungsstruktur. Immobiliengutachter verzeichnen zudem eine Wertsteigerung von bis zu 12 Prozent, wenn Denkmalschutzauflagen und Effizienzstandard KfW 261 Denkmal nachweisbar erfüllt sind.

Förderprogramme & Gesetze

Gebäudeenergiegesetz (GEG 2023): Das GEG erlaubt zwar Ausnahmen für Baudenkmäler, doch jede „zumutbare“ Verbesserung ist verpflichtend. In der Praxis führen Denkmalbehörden und Energieberater eine Einzelfallprüfung durch. Üblich sind Aufdachdämmsysteme mit λ ≤ 0,035 W/(m·K) oder Einblasdämmungen, wenn die originale Dachhaut erhalten bleibt.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Für Baudenkmäler gelten reduzierte Mindestanforderungen; der Tilgungszuschuss der KfW erreicht bis zu 22,5 Prozent (Programm 261). Ergänzende Zuschüsse des BAFA für Einzelmaßnahmen liegen bei bis zu 20 Prozent. In Bayern kommen das Entschädigungsfonds-Darlehen der Landesstiftung und kommunale Aufstockungen hinzu.

Bayerisches Denkmalschutzgesetz (BayDSchG): Maßnahmen dürfen das äußere Erscheinungsbild nicht verändern. Eventuelle Eingriffe erfordern denkmalrechtliche Erlaubnis nach Art. 6 BayDSchG. Entwürfe sollten deshalb farbliche Gleichheit der Dachziegel, unsichtbare Dämmebenen und reversibel befestigte Unterkonstruktionen nachweisen.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Eine Machbarkeitsstudie bildet den Startpunkt. Sie kombiniert Bestandsaufnahme, Thermografie und Holzschutzgutachten. Parallel erfolgt der Dialog mit der Unteren Denkmalschutzbehörde sowie dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Ein früh eingereichter Vorbescheid schafft Planungssicherheit. Investoren sollten die Förderbeantragung spätestens vor Auftragsvergabe einleiten, weil die KfW sonst keine Zuschüsse genehmigt. In der Kostenplanung empfiehlt es sich, Reservepositionen für Fundstücke wie Dachgauben oder historische Gesimse mit zehn Prozent anzusetzen. Solche Posten sind bei Bestandsobjekten üblich und beschleunigen die Ausführung, wenn sie bereits budgetiert sind.

Umsetzung & Bauleitung

Materialwahl: Diffusionsoffene Holzweichfaserplatten oder Calciumsilikatplatten respektieren das hygrische Verhalten älterer Dachstühle. Vakuumdämm-Paneele bieten extreme Dämmwerte bei minimaler Aufbauhöhe, sind jedoch nur punktuell einsetzbar. Jedes Material benötigt ein Brandschutzkonzept nach DIN 4102 beziehungsweise EN 13501, oft ergänzt durch F90-B Schottungen bei Durchdringungen.

Bauphysik: Tauwassersicherheit gilt als Kernkriterium. Hygrothermische Simulationen mit WUFI belegen, dass Schimmelgefahr vermieden wird. Bei denkmalgerecht erhaltenen Biberschwanzziegeln verhindert eine zusätzliche Hinterlüftungsebene kondensatbedingte Feuchteschäden. Die Luftdichtheitsebene sollte von innen zugänglich bleiben, um spätere Wartung zu erleichtern.

Ablaufplanung: Aufmerksame Bauleitung minimiert Stillstand. BETSA koordiniert Gewerke wie Zimmerer, Dachdecker, Spengler und Restauratoren in enger Taktung. Materiallieferungen just in time verringern Lagerbedarf in den engen Altstadtquartieren. Eine Errichtung von Kran- und Gerüststandflächen wird oft nur über Sondernutzungserlaubnisse der Stadt München genehmigt, die sechs Wochen Vorlauf benötigen.

Qualitätssicherung: Blower-Door-Tests vor Verkleidung der Dachschrägen decken Leckagen auf. Zusätzlich empfiehlt sich ein Feuchtemonitoring im ersten Betriebsjahr: kabellose Sensoren senden Daten an eine Cloud-Plattform. So lassen sich Überraschungen wie Undichtigkeiten früh erkennen und die Haftungssituation klar regeln.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Ein denkmalgeschütztes Kontorgebäude in der Münchner Maxvorstadt erhielt 2022 eine Aufsparrendämmung aus Holzfasern und eine neue Schieferdeckung. Das Monitoring zeigt eine Heizenergieeinsparung von 38 Prozent. Die Maßnahme half, das ESG-Rating des Objekts von „C“ auf „B+“ zu verbessern. Für Mieter bedeutete das stabilere Nebenkosten und eine höhere Aufenthaltsqualität, was die Fluktuation spürbar senkte.

Luxuswohnungen & Private Estates

In Grünwald modernisierte BETSA die Dachlandschaft einer historischen Villa aus dem Jahr 1910. Eine Vakuumdämmung ermöglichte 14 cm schlanken Aufbau bei U-Wert 0,14 W/(m²·K). Sichtbare Sparrenköpfe blieben unverändert, sodass die Villa ihren klassischen Look behielt. Die Raumhöhe im Dachgeschoss konnte komplett erhalten werden, was sich bei den Verkaufspreisen von bis zu 17 000 Euro pro Quadratmeter direkt auszahlte.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Eine denkmalgeschützte Ladenzeile am Isartor benötigte eine schnelle Sanierung ohne lange Geschäftsschließungen. BETSA setzte vorgefertigte Dämmelemente samt Dampfbremse ein. Die Montage dauerte pro Achsfeld nur drei Stunden, sodass die Geschäfte täglich ab 17 Uhr wieder öffnen konnten. Die Investition amortisiert sich laut Eigentümer in neun Jahren; zugleich erfüllt das Ensemble die Voraussetzung für eine künftige Solaranlage, deren Statik bereits eingeplant wurde.

Fazit

Die Dachdämmung bei denkmalgeschützten Gebäuden erfordert einen präzisen Balanceakt zwischen Erhalt der historischen Hülle, moderner Energieeffizienz und wirtschaftlicher Vernunft. Wer frühzeitig Gutachten, Behörden und Fördermittel einbindet, profitiert von planbaren Budgets, kürzeren Bauzeiten und nachhaltigen Wertsteigerungen. BETSA kombiniert regionale Handwerkstradition mit digitaler Projektsteuerung und übernimmt alle Schritte bis zur schlüsselfertigen Übergabe. So erhalten Investoren, Facility-Manager und Eigentümer luxuriöser Immobilien im Raum München eine Lösung aus einer Hand, die Substanz bewahrt und Zukunftssicherheit schafft.

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