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Nachhaltiger Innenausbau mit Holz und Lehm: Warum ökologische Materialien jetzt zum Wettbewerbsfaktor für Bauprojekte und Immobilienwirtschaft in Bayern werden


Nachhaltige Materialien für den Innenausbau: Holz, Lehm und mehr

Nachhaltige Materialien im Innenausbau sind für Unternehmen, Investoren und Facility-Manager längst kein Nischenthema mehr. Steigende Energiepreise, ESG-Vorgaben, Taxonomie-Kriterien und der Fachkräftemangel im Gebäudebetrieb erhöhen den Druck, Immobilien ganzheitlich zu optimieren. Der Innenausbau spielt dabei eine zentrale Rolle, weil er Komfort, Gesundheit, Wertstabilität und Betriebskosten direkt beeinflusst. Materialien wie Holz, Lehm und weitere ökologische Baustoffe ermöglichen eine hochwertige Gestaltung, verbessern das Raumklima und unterstützen Green-Building-Zertifizierungen. Für anspruchsvolle Bau- und Sanierungsprojekte im Raum München kann eine durchdachte Materialwahl so zum wirtschaftlichen und strategischen Vorteil werden.

Warum nachhaltige Innenausbaumaterialien jetzt wichtig sind

Unternehmen und Investoren sehen Gebäude zunehmend als strategische Vermögenswerte. ESG-Berichtspflichten, Anforderungen von Kapitalgebern und hohe Nutzererwartungen führen dazu, dass klassische Kriterien wie Baukosten und Zeitrahmen alleine nicht mehr ausreichen. Materialien für den Innenausbau beeinflussen CO₂-Bilanz, Wohlbefinden und langfristige Flexibilität von Flächen.

Besonders im Großraum München sind hochwertige Büro- und Wohnflächen stark nachgefragt. Mieter achten auf gesundes Raumklima, hochwertige Oberflächen und eine glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie. Holz, Lehm und andere ökologische Baustoffe können diese Anforderungen erfüllen und unterstützen gleichzeitig Zertifizierungen wie DGNB, LEED oder BREEAM. Für Vermieter lassen sich so höhere Attraktivität, geringere Fluktuation und eine bessere Positionierung bei anspruchsvollen Zielgruppen erreichen.

Zudem rückt das Thema „ökologisch wohnen und arbeiten“ stärker in den Fokus. Allergien, Sensibilitäten gegenüber chemischen Emissionen und der Wunsch nach natürlichen Oberflächen prägen die Nachfrage nach gesunden Innenräumen. Nachhaltige Innenausbau-Materialien helfen, flüchtige organische Verbindungen (VOC) zu reduzieren und ein ausgeglichenes Raumklima zu schaffen. Gerade bei umfassenden Sanierungen von Bestandsimmobilien im Münchner Stadtraum bietet sich hier ein deutlicher Mehrwert.

Aktuelle Daten, Studien und Regulatorik

Branchenkennzahlen und Markttrends

Studien aus dem deutschsprachigen Raum zeigen, dass ökologische Baustoffe im Nichtwohnungsbau stetig an Bedeutung gewinnen. Treiber sind steigende Energie- und Materialpreise, verschärfte Klimaziele und eine wachsende Sensibilität von Unternehmen für Gesundheit und Employer Branding. Nachhaltige Innenausbaumaterialien werden zunehmend als Investition in Produktivität, Mitarbeiterbindung und Reputation verstanden.

Holz ist heute bereits einer der wichtigsten Baustoffe im hochwertigen Innenausbau. Es wird für Wandverkleidungen, Deckenelemente, maßgefertigte Möbel und Bodenbeläge genutzt. Gleichzeitig steigt das Interesse an ergänzenden Materialien wie Lehmputzen, Kalkputzen, Naturdämmstoffen und emissionsarmen Anstrichsystemen. Zahlreiche Studien belegen, dass natürliche Oberflächen Stress senken und die Aufenthaltsqualität verbessern können. In Bürogebäuden kann dies indirekt zu weniger Fehlzeiten und höherer Zufriedenheit beitragen.

Für institutionelle Investoren spielt die Bewertbarkeit von Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Ökologische Materialien, die über Umweltproduktdeklarationen (EPD) verfügen und in Datenbanken für nachhaltiges Bauen gelistet sind, erleichtern die Dokumentation für Green-Building-Zertifikate. Damit können Immobilien in München und Umgebung langfristig besser im Markt positioniert werden, vor allem in Segmenten wie Prime Offices, Luxuswohnungen und hochwertigen Gewerbeflächen.

Förderprogramme und gesetzliche Rahmenbedingungen

Die deutsche und europäische Regulierung treibt nachhaltige Bauweisen aktiv voran. Auch wenn Förderprogramme oft den Energiebedarf in den Mittelpunkt stellen, haben ökologische Innenausbaumaterialien einen indirekten Effekt, zum Beispiel über bessere Dämmung, Speichermasse oder ein optimiertes Nutzerverhalten. Für umfassende Sanierungen von Gewerbeimmobilien sind vor allem Programme der KfW, Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und länderspezifische Förderungen interessant. Zwar werden Holz, Lehm und vergleichbare Materialien selten direkt bezuschusst, sie tragen aber zu den Zielwerten für Effizienz und Nachhaltigkeit bei.

Normen und Richtlinien wie die DIN 68800 für den Holzschutz oder Regelwerke für Lehmbauarbeiten stellen sicher, dass Holz- und Lehmkonstruktionen dauerhaft und sicher eingesetzt werden können. Gleichzeitig gewinnt die Bewertung von Innenraumluft an Bedeutung. Hier orientieren sich viele Bauherren an Empfehlungen des Umweltbundesamts und an Gütesiegeln für emissionsarme Produkte. Die Einhaltung niedriger VOC-Werte wird zunehmend zur Voraussetzung für hochwertige Büro- und Wohnflächen, insbesondere bei anspruchsvollen Mietern.

Auf europäischer Ebene wirkt die EU-Taxonomie als strategischer Rahmen. Sie definiert, wann eine Immobilie als „ökologisch nachhaltig“ gilt. Neben Energieeffizienz rücken Lebenszyklusbetrachtungen und „Embodied Carbon“, also die graue Energie der Baustoffe, stärker ins Zentrum. Holz als nachwachsender Rohstoff mit CO₂-Speicherfunktion und mineralische Materialien wie Lehm mit geringer Primärenergie sind in diesem Kontext besonders interessant. Wer im Raum München heute in hochwertige Materialien investiert, kann sich regulatorisch für kommende Jahre und mögliche Verschärfungen gut positionieren.

Holz im Innenausbau: Qualitäten, Einsatzbereiche und Grenzen

Gestalterische und technische Stärken von Holz

Holz gilt im nachhaltigen Innenausbau als Leitmaterial. Es wirkt warm, hochwertig und schafft eine angenehme Haptik. Gleichzeitig verfügt Holz über gute technische Eigenschaften. Es ist leicht zu bearbeiten, ermöglicht präzise Maßanfertigungen und lässt sich in vielen Oberflächenqualitäten ausführen. Von klar lackierten Oberflächen in modernen Büros bis zu geölten Hölzern in hochwertigen Wohnbereichen reicht die Palette der Gestaltungsmöglichkeiten.

Aus bauphysikalischer Sicht wirkt Holz feuchtepuffernd und trägt zu einem ausgeglichenen Raumklima bei. In Kombination mit geeigneten Oberflächenbehandlungen kann es die Aufnahme und Abgabe von Luftfeuchtigkeit regulieren, ohne Schaden zu nehmen. Zudem bietet Holz ein angenehmes Trittschallverhalten bei Holzböden und kann bei Wand- und Deckenbekleidungen zur Verbesserung der Raumakustik beitragen. Akustikpaneele aus Holz sind in offenen Bürolandschaften und Konferenzbereichen ein etablierter Lösungsansatz.

Holzarten, Zertifizierungen und Herkunft

Für Projekte im Raum München kommen häufig heimische Hölzer wie Eiche, Fichte, Tanne oder Lärche zum Einsatz. Sie sind gut verfügbar und erfüllen die Anforderungen an hochwertige Innenausbauten. Tropenhölzer werden in anspruchsvollen Projekten nur noch selten genutzt, da sie oft schlechter in Nachhaltigkeitsbewertungen abschneiden und kritischer hinterfragt werden. Zertifizierungen wie FSC oder PEFC geben Hinweise auf eine verantwortungsvolle Forstwirtschaft.

Wichtig ist, dass die Holzqualität und der Zuschnitt zur geplanten Nutzung passen. In hochfrequentierten Gewerbeflächen und Eingangsbereichen sind widerstandsfähige Hartholzböden oder hochwertige Holzwerkstoffe mit robusten Oberflächen sinnvoll. In Bürobereichen können furnierte oder massivholzbasierte Wand- und Deckenlösungen eingesetzt werden, die sowohl optische als auch akustische Funktionen erfüllen. Die sorgfältige Abstimmung von Holzart, Oberflächenbehandlung und Nutzung ist entscheidend für Langlebigkeit und Werterhalt.

Brandschutz, Akustik und Instandhaltung

Bei gewerblichen Projekten spielen Brandschutzvorgaben eine zentrale Rolle. Holz ist brennbar, kann aber durch konstruktive Maßnahmen, Brandschutzbeschichtungen oder Kombinationen mit nicht brennbaren Materialien sicher eingesetzt werden. In Flucht- und Rettungswegen ist die Wahl der Materialien stärker reguliert. Hier ist eine enge Abstimmung mit Fachplanern und Behörden wichtig, um den Entwurf mit den Vorschriften in Einklang zu bringen.

Für die Akustik bietet Holz große Vorteile. Gezielte Perforationen, Lamellen oder dreidimensionale Oberflächen können Schall absorbieren und Nachhallzeiten reduzieren. Gerade in modernen Bürogrundrissen mit viel Glas und harten Oberflächen lässt sich die Aufenthaltsqualität durch Holz deutlich verbessern. Ergänzend können textile Elemente und Akustikdecken eingesetzt werden, um ein ausgewogenes akustisches Gesamtkonzept zu erreichen.

In der Instandhaltung ist Holz grundsätzlich gut zu managen. Oberflächen lassen sich bei Bedarf nachschleifen und neu behandeln. Bei richtiger Ausführung entstehen über viele Jahre niedrige Pflegekosten. Für stark beanspruchte Bereiche empfiehlt sich eine robuste Oberflächenversiegelung, während in hochwertigen Wohn- und Hospitality-Bereichen häufig geölte Oberflächen bevorzugt werden, um die natürliche Anmutung des Holzes zu betonen.

Lehm im Innenausbau: Raumklima, Design und technische Besonderheiten

Lehm als Wand- und Deckenmaterial

Lehmputze und Lehmplatten gewinnen im Innenausbau seit einigen Jahren an Bedeutung. Sie bestehen aus Ton, Sand und feinen Zuschlägen und kommen ohne chemische Bindemittel aus. Besonders im Kontext „ökologisch wohnen“ bieten Lehmoberflächen große Vorteile. Sie regulieren die Luftfeuchtigkeit im Raum, können Gerüche und teilweise Schadstoffe aus der Luft binden und sorgen so für ein sehr angenehmes Raumklima. Für Nutzer, die Wert auf gesunde, natürliche Oberflächen legen, ist dies ein starkes Argument.

Lehmputz wird in der Regel auf geeignete Untergründe aufgetragen, zum Beispiel auf massive Mauerwerkswände, Trockenbauplatten oder spezielle Putzträger. Im Vergleich zu konventionellen Gips- oder Zementputzen ist die Verarbeitung anspruchsvoller und erfordert Erfahrung. Dafür lassen sich mit Lehm sehr individuelle Oberflächenstrukturen und Farbtöne realisieren. Von sehr ruhigen, fein geglätteten Flächen bis zu lebendigen, handwerklich sichtbaren Oberflächen ist vieles möglich.

Gestalterische Möglichkeiten und Kombinationen

Lehmoberflächen lassen sich gut mit Holz, Naturstein und anderen natürlichen Materialien kombinieren. Im hochwertigen Innenausbau entstehen so ruhige, zeitlose Raumkonzepte, die sowohl in modernen Büros als auch in exklusiven Wohnbereichen überzeugen. Zusätzlich können in Lehmputze farbige Sande, Fasern oder Pigmente eingemischt werden, um dezente Farbnuancen oder besondere Strukturen zu erzeugen.

In Bürogebäuden bietet sich Lehm zum Beispiel für Besprechungsräume, Ruhezonen oder repräsentative Empfangsbereiche an. In Luxuswohnungen und Private Estates wird Lehm gerne in Wohn- und Schlafräumen, Spa-Bereichen oder Küchen eingesetzt. Dabei ist es wichtig, früh in der Planung zu klären, wie Oberflächen angeschlossen, geschützt und gereinigt werden sollen, um eine langfristig hochwertige Nutzung sicherzustellen.

Bauphysikalische Eigenschaften und Grenzen

Lehm hat eine hohe Wärmespeicherfähigkeit und wirkt als thermische Masse. In Kombination mit Flächenheizungen, zum Beispiel Wand- oder Deckenheizungen, kann dies zu einem sehr behaglichen Raumgefühl führen. Temperaturschwankungen werden abgemildert und die Flächen strahlen eine angenehme Wärme ab. Gleichzeitig puffert Lehm kurzfristige Feuchtelasten, etwa durch Nutzer, Pflanzen oder Kochen, und trägt so zu einem stabilen Raumklima bei.

Im direkten Spritzwasserbereich ist Lehm nur eingeschränkt geeignet. In Bädern, Duschen oder gewerblichen Küchen sollte Lehm daher gezielt in weniger belasteten Bereichen eingesetzt werden oder mit geeigneten Schutzmaßnahmen kombiniert werden. Auch mechanische Belastungen, etwa an stark frequentierten Flurwänden, müssen in der Planung berücksichtigt werden. Hier können erhöhte Materialstärken, spezielle Armierungen oder ein bewusster Materialwechsel im Sockelbereich sinnvoll sein.

Aufgrund der besonderen Verarbeitung ist die Auswahl erfahrener Fachunternehmen wichtig. Qualifiziert ausgeführte Lehmoberflächen sind langlebig und wartungsarm. Fehlerhafte Ausführungen können jedoch zu Rissbildungen oder Abplatzungen führen. Eine saubere Planung der Schichtdicken, Untergründe und Trocknungszeiten ist daher zentral für den Erfolg des Projekts.

Weitere ökologische Materialien für den Innenausbau

Böden: Holz, Kork, Linoleum und mineralische Beläge

Neben Massivholz- und Parkettböden kommen im nachhaltigen Innenausbau zunehmend Kork- und Linoleumbeläge zum Einsatz. Kork wirkt fußwarm, ist elastisch und kann Trittschall dämpfen. Linoleum basiert überwiegend auf natürlichen Rohstoffen wie Leinöl, Kork- und Holzmehl und hat sich in stark beanspruchten Objektbereichen bewährt. Beide Materialien lassen sich in modernen Designs und Farbwelten realisieren und passen gut in flexible Büro- und Bildungsflächen.

Mineralische Beläge wie Terrazzo oder hochwertige Estrichoberflächen sind langlebig, robust und eignen sich gut für Flächen mit hoher Frequentierung, zum Beispiel Ladenflächen oder Eingangsbereiche. In Kombination mit Fußbodenheizungen bieten sie eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Durch geeignete Versiegelungen oder Imprägnierungen können die Oberflächen pflegeleicht und widerstandsfähig ausgeführt werden.

Wand- und Deckenaufbauten: Kalkputz, Naturfarben und Akustikelemente

Kalkputze ergänzen das Spektrum ökologischer Wandmaterialien. Sie wirken ebenfalls feuchteregulierend, sind von Natur aus alkalisch und können das Wachstum von Schimmelpilzen erschweren. In Kombination mit mineralischen oder pflanzenbasierten Anstrichen entstehen langlebige, diffusionsoffene Wandaufbauten. Für sensible Nutzergruppen, etwa in Arztpraxen oder hochwertigen Wohnprojekten, kann dies ein entscheidender Qualitätsfaktor sein.

Emissionsarme Farben und Lasuren auf Silikat- oder Naturharzbasis reduzieren die Belastung der Innenraumluft. Viele Hersteller bieten Produkte mit Umweltzeichen wie dem Blauen Engel oder vergleichbaren Zertifikaten an. Diese erleichtern die Dokumentation gegenüber Mietern, Investoren und Zertifizierungsstellen. In anspruchsvollen Büro- und Wohnprojekten werden so gestalterische Freiheit und gesundheitliche Anforderungen miteinander verbunden.

Akustikdecken und -elemente auf Basis von Holz, Holzwolle-Leichtbauplatten oder recycelten Fasern ermöglichen eine nachhaltige Optimierung der Raumakustik. Gerade in Großraumbüros, Konferenzbereichen und Gastronomieflächen ist dies ein zentrales Thema. Eine gute Sprachverständlichkeit, niedrige Nachhallzeiten und reduzierte Lärmbelastung tragen maßgeblich zur Produktivität und Aufenthaltsqualität bei.

Dämmstoffe und Konstruktionen im Innenraum

Auch bei Innendämmungen und leichten Trennwänden stehen heute ökologische Optionen zur Verfügung. Dämmstoffe aus Holzfaser, Zellulose, Hanf oder anderen natürlichen Rohstoffen bieten gute Wärmedämmwerte und tragen zur Feuchteregulierung bei. Sie können in Trockenbaukonstruktionen oder als Ergänzung bestehender Wände eingesetzt werden. In Verbindung mit geeigneten Bekleidungen aus Gipsfaser-, Lehmbau- oder Holzwerkstoffplatten entstehen leistungsfähige, nachhaltige Wandaufbauten.

Für hochwertige Projekte im Bestand ist die sorgfältige Planung von Innendämmungen essenziell. Falsche Aufbauten können zu Feuchteproblemen und Schimmelbildung führen. Daher sollten bauphysikalische Berechnungen und gegebenenfalls hygrothermische Simulationen vorgenommen werden, um Risiken zu minimieren. Richtig ausgeführt, lassen sich Energieeffizienz, Komfort und Substanzerhalt deutlich verbessern.

Planung und Umsetzung: Praxisnahe Hinweise für anspruchsvolle Projekte

Ganzheitliche Materialstrategie und Lebenszyklusbetrachtung

Nachhaltige Innenausbaumaterialien entfalten ihren Nutzen am besten, wenn sie Teil einer ganzheitlichen Strategie sind. Dazu gehören klare Ziele in Bezug auf Energieeffizienz, Raumklima, Zertifizierungen und Corporate Identity. Bereits in frühen Leistungsphasen sollte definiert werden, welche Materialgruppen bevorzugt eingesetzt werden und welche Anforderungen an Herkunft, Zertifizierung und Emissionen gelten.

Lebenszykluskosten sind für Investoren und Unternehmen ein wichtiges Steuerungsinstrument. Natürliche Materialien wie Holz und Lehm können in der Anschaffung teurer erscheinen, bieten aber langfristige Vorteile durch Langlebigkeit, geringere Instandhaltung und höhere Nutzerzufriedenheit. Eine fundierte Bewertung über den gesamten Nutzungszeitraum hinweg unterstützt die Entscheidung auf Managementebene und erleichtert die Argumentation gegenüber Gremien oder Kapitalgebern.

Schnittstellen zwischen Architektur, Technik und Betrieb

Der Einsatz von Holz, Lehm und anderen ökologischen Baustoffen erfordert eine enge Abstimmung zwischen Architektur, TGA-Planung und Facility-Management. So beeinflussen zum Beispiel massive Lehm- oder Kalkputzschichten das thermische Verhalten von Räumen und wirken sich auf Heiz- und Kühllasten aus. Auch Oberflächentemperaturen, Strahlungsanteile und Luftführung sollten im Zusammenhang mit Materialwahl und Haustechnik betrachtet werden.

Für den Betrieb sind Reinigungs- und Pflegekonzepte wichtig. Natürliche, empfindlichere Oberflächen benötigen eine andere Behandlung als robuste, kunststoffbasierte Beläge. Wenn diese Aspekte frühzeitig mit dem Facility-Management abgestimmt werden, lassen sich spätere Nutzungskonflikte vermeiden. Gleichzeitig können Schulungen für Reinigungspersonal und Nutzer dazu beitragen, die Materialien langfristig in einem hochwertigen Zustand zu halten.

Qualitätssicherung und Ausführungsplanung

Nachhaltige Innenausbaukonzepte stellen erhöhte Anforderungen an die Ausführungsqualität. Insbesondere Lehmputze, hochwertige Holzoberflächen oder spezielle Akustikelemente erfordern eine sorgfältige Detailplanung und erfahrene Handwerksbetriebe. Mock-ups, Musterflächen und Freigabemuster sind ein bewährtes Mittel, um gestalterische und technische Qualitäten vor Baubeginn zu klären.

In der Bauleitung kommt es darauf an, Schnittstellen zwischen Gewerken sauber zu koordinieren. Untergründe müssen ausreichend trocken, tragfähig und eben sein, damit Putz- und Bodenarbeiten problemlos ausgeführt werden können. Terminliche Abstimmungen, beispielsweise zwischen Installationsarbeiten und Feuchteschutz, sind entscheidend für einen reibungslosen Ablauf. Eine konsequente Dokumentation hilft, Qualitäten nachzuweisen und spätere Nachfragen von Nutzern oder Auditoren zu beantworten.

Fazit

Nachhaltige Materialien für den Innenausbau wie Holz, Lehm und weitere ökologische Baustoffe sind für anspruchsvolle Immobilienprojekte im Raum München ein strategischer Baustein. Sie verbessern Raumklima und Aufenthaltsqualität, unterstützen ESG- und Zertifizierungsziele und tragen zur langfristigen Wertstabilität von Bürogebäuden, Luxuswohnungen und Gewerbeflächen bei. Für Investoren, Unternehmen und Facility-Manager bietet eine durchdachte Materialstrategie die Chance, ökologische Verantwortung, wirtschaftliche Vernunft und repräsentative Gestaltung zu verbinden.

Entscheidend ist eine frühzeitige, integrierte Planung, die Architektur, Technik, Betrieb und Nutzeranforderungen zusammenführt. Materialien wie Holz und Lehm entfalten ihre Stärken, wenn sie fachgerecht verarbeitet, auf die jeweilige Nutzung abgestimmt und in ein gesamtheitliches Sanierungs- oder Ausbaukonzept eingebettet werden. Erfahrene Planungspartner und ein professionelles Baumanagement sind hierbei wesentliche Erfolgsfaktoren.

Wenn Sie im Großraum München eine hochwertige Sanierung oder Modernisierung mit Fokus auf nachhaltigen Innenausbau planen, profitieren Sie von einem Partner mit regionaler Erfahrung, technischer Kompetenz und klarer Ausrichtung auf anspruchsvolle Projekte. Eine individuell abgestimmte Material- und Ausbaustrategie schafft die Grundlage für langlebige, gesunde und wirtschaftlich attraktive Immobilien.

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