Lüftungskonzepte für den Winter: Frische Luft trotz Kälte
Gewerbeimmobilien und High-End-Wohnobjekte im Großraum München stehen vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits erwarten Nutzer ein gesundes Innenraumklima, andererseits steigen die Energiepreise und verschärft der Gesetzgeber die CO₂-Vorgaben. Ein wintertaugliches Lüftungskonzept schafft hier den Spagat zwischen Behaglichkeit, Energieeffizienz und Werterhalt. Der folgende Fachbeitrag zeigt, worauf Entscheider bei Planung, Sanierung und Betrieb achten sollten und welche Optionen BETSA.de für schlüsselfertige Projekte bietet.
Warum das Thema jetzt wichtig ist
Der Winter 2023/24 hat gezeigt, wie schnell die Energiekosten eskalieren können. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für gesunde Innenräume: Laut Umweltbundesamt verbringt der Durchschnittsdeutsche rund 80 % seiner Zeit in Gebäuden. Schlechte Luftqualität führt nachweislich zu Produktivitätsverlusten, Krankheitsausfällen und Bauschäden durch Schimmel. Für Eigentümer und Facility-Manager heißt das: Eine moderne Winterlüftung ist kein „Nice to have“, sondern ein betriebswirtschaftlicher Faktor.
Zudem greifen neue Regulatorien. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) fordert verschärfte Primärenergiewerte; die europäische DIN EN 16798 setzt ambitionierte Grenzwerte für CO₂-Konzentrationen. Wer bei anstehenden Sanierungen jetzt handelt, sichert sich Fördermittel, steigert den Immobilienwert und reduziert das Risiko späterer Nachrüstpflichten.
Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik
Branchenkennzahlen
Eine Studie des Fraunhofer IBP beziffert das Produktivitätsminus bei 2 000 ppm CO₂ auf bis zu 11 %. In typischen Großraumbüros ohne mechanische Lüftung werden diese Werte nach nur 45 Minuten überschritten. Gleichzeitig zeigen Messungen der Bayerischen Energieagentur, dass schlecht gedämmte Bestandsgebäude im Winter bis zu 50 % ihrer Heizenergie durch Fensterlüftung verlieren. Diese Zahlen unterstreichen die Relevanz integrierter Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung.
Förderprogramme & Gesetze
Für Investoren interessant: Das BAFA bezuschusst zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen mit bis zu 15 % der förderfähigen Kosten, die KfW ergänzt mit zinsgünstigen Krediten (Programm 261). In der Praxis lassen sich Lüftungspakete häufig mit Maßnahmen aus den Bereichen Dämmung und Smart Building kombinieren – ein Ansatz, den BETSA.de bei ganzheitlichen Sanierungen regelmäßig umsetzt.
Auf rechtlicher Seite relevant:
DIN EN 16798-3: definiert Luftvolumenströme nach Raumtyp und Nutzerzahl.
ASR A3.6: Arbeitsplatzrichtlinie verlangt nachweisbar „gesundes Raumklima“.
TrinkwV und VDI 6022: stellen Hygieneanforderungen an Anlagenkomponenten.
Bei Umbauten in München kommen zudem regionale Auflagen der Baubehörden hinzu, etwa Mindestabstände für Außenluftansaugungen in dicht bebauten Quartieren.
Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte
Planung & Finanzierung
Ganzheitlich denken. Erfolgreiche Winterlüftung beginnt mit einer Bedarfsanalyse: Nutzerprofile, Belegungsdichten, thermische Lasten und Feuchteeinträge sollten in einer Kurzsimulation erfasst werden. BETSA.de setzt dafür digitale Zwillinge ein, um Luftmengen, Wärmerückgewinnung und Steuerstrategien belastbar zu dimensionieren.
Förderketten sichern. Die Erfahrung zeigt, dass eine frühzeitige Einbindung eines Energieeffizienz-Experten (z. B. nach DENA) die Bewilligungsquote bei KfW und BAFA um rund 20 % erhöht. Deshalb bindet BETSA.de den Sachverständigen bereits in der Vorplanung ein und erstellt förderfähige Lüftungskonzepte inklusive Wirtschaftlichkeitsprognose.
Lebenszykluskosten betrachten. In der Kosten-Nutzen-Analyse sollten Wartungsintervalle, Filterwechsel und mögliche Mietsteigerungen (Stichwort ESG-Reporting) bewertet werden. Eine Studie des ZIA zeigt, dass Mieter in zertifizierten Green-Buildings bis zu 11 % höhere Mieten akzeptieren – ein Argument, das Banken bei der Finanzierung honorieren.
Umsetzung & Bauleitung
Schwachstellen früh erkennen. Häufige Problemzonen in Bestandsgebäuden sind enge Schächte, ungedämmte Leitungen und fehlende Kondensatableitungen. BETSA.de setzt 3D-Laserscans ein, um Kollisionen mit Bestandstechnik zu vermeiden und so Nachträge zu reduzieren.
Wärmerückgewinnung optimieren. Für den Winterbetrieb empfiehlt sich ein Gegenstrom-Plattenwärmetauscher mit über 80 % Rückwärmegrad. Kombiniert mit einer bedarfsgerechten Volumenstromregelung (CO₂- oder VOC-Sensorik) lassen sich Heizkosten um bis zu 40 % senken, wie Praxisdaten aus einem Münchner Bürokomplex in Schwabing zeigen.
Schimmel vermeiden. In hochwertigen Wohnobjekten mit dichter Gebäudehülle steigt das Risiko für Kondensat an Kältebrücken. Eine kontrollierte Luftfeuchte zwischen 40 % und 60 % verhindert Schimmel und sorgt für Komfort. Moderne Anlagen nutzen Enthalpie-Wärmetauscher, die nicht nur Wärme, sondern auch Feuchte zurückgewinnen.
Integrale Steuerung. Ein zentraler KNX- oder BACnet-Bus verbindet Lüftung, Heizung, Kühlung und Sonnenschutz. So kann die Anlage im Winterbetrieb mit der Heizkurve kommunizieren und bei Sonnenertrag passive Wärme nutzen. BETSA.de liefert Programmierung und Inbetriebnahme aus einer Hand – inklusive Remote-Monitoring für den Facility-Manager.
Branchenspezifische Nutzenbeispiele
Bürogebäude & Unternehmenszentralen
Ein Münchner IT-Campus (16 000 m²) reduzierte durch eine Sanierung mit hocheffizienter Winterlüftung den spezifischen Heizwärmebedarf von 110 kWh/m²a auf 65 kWh/m²a. Die Investition amortisierte sich in sechs Jahren, parallel stieg die Mitarbeiterzufriedenheit laut interner Befragung um 18 %. Das zeigt: Lüftung wirkt direkt auf die „Human Performance“.
Luxuswohnungen & Private Estates
In einem denkmalgeschützten Stadtpalais nahe Prinzregentenstraße fehlten zugängliche Schächte. BETSA.de setzte auf kompakte Deckengeräte mit Quellluftauslässen und optisch unauffälligen Designgittern. Eine Enthalpie-Rückgewinnung sorgt selbst bei ‑10 °C Außentemperatur für 20 °C Zuluft – ganz ohne Zugluftrisiko.
Gewerbe- und Einzelhandelsflächen
Ein Shopping-Quartier in Oberbayern musste wegen Corona neue Hygienestandards erfüllen. Durch den Einsatz von Luftvolumenverstärkern und UV-C-Entkeimung in den RLT-Geräten sank der Keimindex im Innenraum um 90 %. Gleichzeitig konnte der Betreiber die Trennwände für Pop-Up-Stores flexibel halten, da die Luftverteilung über textile Auslässe stattfand.
Fazit
Moderne Lüftungskonzepte für den Winter sichern Energieeinsparungen, schützen Bausubstanz und erhöhen den Immobilienwert. Entscheider, die jetzt auf integrierte Systeme mit Wärmerückgewinnung und smarter Regelung setzen, erfüllen gesetzliche Vorgaben, nutzen Fördermittel und positionieren ihre Objekte als zukunftsfähig. BETSA.de begleitet Sie dabei von der Machbarkeitsstudie über die Ausführung bis zur Wartung – mit regionalem Netzwerk, transparenten Prozessen und festem Ansprechpartner.
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