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Dreifachverglasung in Winterfenstern: Energiesparen und Komfortsteigerung für Gewerbeimmobilien in Bayern – Lohnt sich die Investition?


Winterfenster: Dreifachverglasung im Vergleich

Der Winter in Bayern stellt jedes Gebäude auf eine harte Probe. Minusgrade, hohe Luftfeuchte und schnelle Temperaturwechsel belasten Fassaden, Dächer und vor allem Fenster. Für Eigentümer und Betreiber von Gewerbeimmobilien wird die Glasfläche damit zum strategischen Faktor. Moderne Winterfenster mit Dreifachverglasung versprechen maximale Energieeffizienz und ein spürbar besseres Raumklima. Doch lohnt sich die Investition für Bürokomplexe, Luxuswohnungen oder Einzelhandelsflächen im Großraum München? Dieser Beitrag liefert eine fundierte Entscheidungshilfe auf Basis aktueller Normen, Marktstudien und Praxisbeispiele.

Physikalische Grundlagen der Dreifachverglasung

Dreifachverglasung besteht aus drei Scheiben, die durch zwei hermetisch abgedichtete Zwischenräume getrennt sind. Diese Kammern werden häufig mit Edelgasen wie Argon oder Krypton gefüllt, um die Wärmeleitung zu minimieren. Die Innenseiten der Scheiben tragen zudem metallische Low-E-Beschichtungen. Diese reflektieren einen Großteil der Wärmestrahlung zurück in den Raum, während sichtbares Licht nahezu ungehindert passieren kann. Der U-Wert, also der Wärmedurchgangskoeffizient, sinkt dadurch auf Werte von 0,5–0,7 W/(m²·K). Zum Vergleich: Ältere Zweifachverglasungen liegen meist bei 1,2–1,6 W/(m²·K). Die physikalische Verbesserung ist also messbar und macht sich besonders in langen Heizperioden bemerkbar.

Ein weiterer Pluspunkt ist der erhöhte Schallschutz. Drei Scheiben mit differierenden Glasstärken reduzieren Verkehrslärm um bis zu 5 dB gegenüber Standardisolierglas. Für innerstädtische Lagen oder Objekte in Flughafennähe ein entscheidender Komfortgewinn für Nutzer und Mieter.

Marktdaten und regulatorischer Rahmen

Branchenkennzahlen

Nach Angaben des Bundesverbands Flachglas erreichte der Anteil dreifach verglaster Fenster in deutschen Nichtwohngebäuden 2023 gut 42 Prozent. In Bayern liegt der Wert mit 48 Prozent leicht darüber, getrieben durch hohe Energiekosten und ambitionierte Klimaschutzziele. Prognosen des ifo Instituts erwarten bis 2027 einen Anstieg auf über 60 Prozent. Investoren sehen darin ein Wertsteigerungspotenzial, da Green-Building-Zertifikate wie LEED oder DGNB gute Fensterwerte explizit honorieren.

Normen und Förderprogramme

Die aktuelle Bundesförderung für effiziente Gebäude – kurz BEG – stuft Fenster mit einem U-Wert ≤ 0,8 W/(m²·K) als förderfähig ein. Damit erfüllt Dreifachverglasung den technischen Mindeststandard und kann über zinsgünstige KfW-Kredite oder Zuschüsse der BAFA bezuschusst werden. Ergänzend gelten die Vorgaben der Energieeinsparverordnung, seit 2020 Teil des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Für Neubauten liegt der zulässige mittlere U-Wert von Fenstern bei 1,3 W/(m²·K). Wer hier bereits 0,7 W/(m²·K) realisiert, schafft deutlichen Spielraum für andere Bauteile und optimiert die Gesamtkosten des Energiestandards.

In München kommt die kommunale Fernwärmeoffensive hinzu. Gebäude, die langfristig fossilfrei betrieben werden, erhalten Erleichterungen bei Anschlussgebühren. Hochwertige isolierglas fenster bayern verbessern die Förderbilanz, weil sie den Wärmebedarf senken und damit kleinere Anschlussleistungen ermöglichen.

Energie- und Kosteneffizienz im Lebenszyklus

Der Austausch von Zweifach- gegen Dreifachverglasung reduziert den Heizwärmebedarf je nach Ausgangszustand um 5–15 kWh pro Quadratmeter Fensterfläche und Jahr. Bei Erdgaspreisen von 12 ct/kWh entspricht das einer jährlichen Einsparung von bis zu 1,80 EUR pro m² Glas. In einem Bürogebäude mit 600 m² Fensterfläche summiert sich die Einsparung auf rund 10.000 EUR innerhalb von zehn Jahren. Werden CO₂-Abgaben und künftige Preissteigerungen einbezogen, beschleunigt sich der Return on Investment zusätzlich.

Die Investitionskosten für Dreifachverglasung fallen zwar höher aus als für Standardlösungen, doch zeigen Praxisanalysen der TU München eine Amortisationszeit von acht bis zwölf Jahren bei Gewerbeobjekten. Im Luxuswohnungssegment ist der Zeitraum oft kürzer, da Mieter hier eine angenehme Oberflächentemperatur der Glasflächen verlangen und dafür höhere Kaltmieten akzeptieren.

Nicht zu unterschätzen sind Wartungs- und Betriebskosten. Hochwertige Profile mit thermisch getrennten Rahmen verhindern Kondensatbildung und Schimmel. Das senkt Folgekosten für Instandhaltung und verlängert die Lebensdauer der Bauelemente.

Entscheidungsparameter für Neubau und Sanierung

Typische Planungsfehler vermeiden

Ein häufiger Irrtum ist die Annahme, dass jede Dreifachverglasung automatisch das beste Ergebnis liefert. Entscheidend ist die Abstimmung auf Nutzung, Himmelsrichtung und Montageart. Südorientierte Fassaden profitieren teilweise von höherem g-Wert, also dem Gesamtenergiedurchlassgrad. Zu niedrige Werte können die passive Solareinstrahlung beschneiden und somit den Heizwärmebedarf erhöhen. Ein erfahrener Planer balanciert U- und g-Wert optimal aus.

Bei Sanierungen im Bestand ist die Montage in die vorhandene Leibung eine kritische Phase. Werden Anschlussfugen nicht luftdicht ausgeführt, kommt es zu Wärmebrücken und Bauschäden. Eine vorab durchgeführte Blower-Door-Messung hilft, Leckagen frühzeitig zu erkennen.

Integration in ganzheitliche Gebäudekonzepte

Dreifachverglasung entfaltet ihr volles Potenzial erst im Zusammenspiel mit einer bedarfsgeregelten Lüftung. Moderne Fensterprofile können mit integrierten Lüftungsklappen oder Sensorik ausgestattet werden, die Temperatur, CO₂-Gehalt und Luftfeuchte misst. So bleibt das Raumklima stabil, ohne dass Nutzer permanent manuell lüften müssen. In Smart-Building-Umgebungen koppelt sich das Fenstersystem zudem an ein zentrales Gebäudemanagement. Facility-Manager in München gewinnen dadurch Transparenz über Energieflüsse und können Wartungsintervalle vorausschauend planen.

Praxisbeispiele aus München und Umgebung

Büro- und Verwaltungsgebäude

Ein Softwareunternehmen in Garching ließ 2022 ein Bestandsgebäude aus den 1990er-Jahren sanieren. Durch den Wechsel auf Dreifachverglasung mit wärmegedämmten Aluminiumrahmen sank der Endenergieverbrauch um 18 Prozent. Gleichzeitig wuchsen die Spitzenlasten für die Kühlung nur marginal, weil die Beschichtung einen g-Wert von 0,43 bot. Der Betreiber erreichte DGNB Gold und verlängerte Mietverträge mit Schlüssel­kunden um fünf Jahre.

High-End Residential & Luxusapartments

In Grünwald wurden 2023 drei exklusive Penthouse-Einheiten modernisiert. Die Eigentümer entschieden sich für rahmenlose Panoramafenster mit Dreifachverglasung und automatischem Sonnenschutz. Der sommerliche Wärmeschutz verbessert sich durch außenliegende Lamellen, gesteuert via App. Bewohner berichten von spürbar höheren Oberflächentemperaturen im Winter, wodurch Zugerscheinungen an Glasflächen ausbleiben. Das Projekt erhöhte den Objektwert nach Gutachterangaben um rund 7 Prozent.

Handelsimmobilien und Showrooms

Ein Autohaus in der Nähe des Münchner Flughafens setzt seit der Sanierung 2021 auf großformatige Winterfenster mit Dreifachverglasung. Die Glasfront umfasst über 1.200 m². Trotz dieser Größe konnte der Heizenergieverbrauch um 20 Prozent reduziert werden. Für die Präsentation von Fahrzeugen bleibt die Innenraumtemperatur konstant, unabhängig von der Außentemperatur. Der Betreiber nutzt die Einsparungen, um die Beleuchtung vollständig auf LED umzustellen und so weitere 15 Prozent Stromkosten einzusparen.

Umsetzung mit einem Generalunternehmer

Für umfangreiche Modernisierungen ist ein Generalunternehmer mit regionaler Baukompetenz von Vorteil. Er koordiniert Planung, Montage, Logistik und Qualitätskontrollen aus einer Hand. Gerade bei laufendem Betrieb minimiert dies Stillstandszeiten. Ein eingespieltes Netzwerk sorgt dafür, dass Glas- und Rahmenlieferungen termingerecht erfolgen und Schnittstellen zu Fassadengewerken sauber funktionieren. So bleibt die Verantwortung klar und der Auftraggeber erhält verlässliche Kosten- und Terminzusagen.

BETSA übernimmt diese Rolle im Großraum München seit vielen Jahren. Das Team kennt lokale Bauvorschriften, verfügt über erprobte Montagepartner und nutzt digitale Tools für Bauzeitenplanung und Mängelmanagement. Dadurch lassen sich Winterfenster und Dreifachverglasung wirtschaftlich in anspruchsvolle Projekte integrieren, ohne den laufenden Geschäftsbetrieb zu stören.

Fazit

Dreifachverglasung steigert die Energieeffizienz, erhöht den Nutzerkomfort und zahlt positiv auf die Nachhaltigkeitsbilanz von Gewerbe- und Luxusimmobilien ein. Unternehmen und Investoren in Bayern profitieren zusätzlich von Förderprogrammen und steigenden Marktanforderungen. Entscheidend sind eine sorgfältige Planung, die Auswahl passender Glasparameter und eine fachgerechte Montage. BETSA unterstützt Sie als regionaler Partner bei allen Schritten – von der ersten Wirtschaftlichkeitsberechnung bis zur schlüsselfertigen Umsetzung.

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