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Wärmeverlust im Herbst vermeiden: So dichten Bauunternehmen in Bayern Außentüren effektiv ab


Außentüren abdichten: Wärmeverlust im Herbst verhindern

Herbst in Bayern bedeutet sinkende Temperaturen, nasse Witterung und steigende Heizkosten. Für Unternehmen, Immobilieninvestoren und Facility-Manager im Großraum München rückt damit eine unscheinbare, aber entscheidende Detailfrage in den Fokus: Sind die Außentüren Ihres Bestandsgebäudes luftdicht? Schon wenige Millimeter Spalt können spürbare Zugluft erzeugen, den Transmissionswärmeverlust erhöhen und die Energieeffizienzbilanz belasten. Wer jetzt reagiert, sichert Komfort, reduziert Betriebskosten und erfüllt verschärfte Regulatorik – ohne eine Komplettsanierung des gesamten Gebäudes anstoßen zu müssen.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Energiepreise bleiben trotz zwischenzeitlicher Schwankungen hoch. Die CO2-Abgabe steigt stufenweise und macht jede Kilowattstunde Heizenergie teurer. Parallel verschärft das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ab 2024 die Anforderungen an den Primärenergiebedarf. Eigentümer und Betreiber von Gewerbeimmobilien müssen ihre Objekte bis 2030 fit für ambitionierte EU-Klimaziele machen. In dieser Gemengelage zählt jede Effizienzmaßnahme, die sich schnell umsetzen lässt. Das fachgerechte Abdichten von Außentüren zählt dazu – mit Investitionen im überschaubaren Segment und Amortisationszeiten von oft nur zwei bis vier Heizperioden.

Technische Grundlagen der Türabdichtung

Physik der Wärmebrücken

Zwischen beheiztem Innenraum und kalter Außenluft entsteht ein Temperaturgradient. Kann Luft ungehindert strömen, transportiert sie Energie ab – Fachleute sprechen von Infiltration. An Türschwellen, Falzen und Rahmenanschlüssen bilden sich lineare Wärmebrücken. Die Folge: Oberflächentemperaturen sinken, Kondensat kann entstehen und langfristig Bauschäden auslösen. Eine leistungsfähige Dichtung unterbricht die Luftströmung und senkt den U-Wert lokal signifikant.

Typische Schwachstellen bei Außentüren

Bei Bestandsbauten vor 2000 fehlen oft Bodenabsenkschienen oder mehrfach abgestufte Falzdichtungen. Aluminiumtüren leiden zusätzlich unter materialbedingter Wärmeleitung. Spaltmaße verändern sich über Jahre durch Setzungen im Baukörper. Auch falsch eingestellte Türbänder führen zu ungleichmäßiger Anpressung. Eine professionelle Inspektion deckt diese Defizite auf und definiert Handlungsbedarf.

Aktuelle Daten, Normen und Regulatorik

Energieeinsparrecht und Richtlinien

Das GEG 2024 fordert luftdichte Gebäudehüllen nach DIN 4108-2. Für Nichtwohngebäude gilt der Grenzwert n50 von 4,5 h-1 ohne Lüftungsanlage beziehungsweise 3,0 h-1 mit mechanischer Lüftung. Blower-Door-Messungen werden in Zertifizierungsverfahren wie LEED, DGNB oder BREEAM zusätzlich honoriert. Die VOB/C verweist bei Abdichtarbeiten auf DIN 18355 (Tischlerarbeiten) und DIN 18357 (Metallbauarbeiten). Herstellerabhängig kommen Systemzulassungen nach ift-Rosenheim zur Anwendung.

Förderprogramme und steuerliche Anreize

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) subventioniert das BMWK luftdichte Gebäudehüllen mit bis zu 15 % Zuschuss, bei Kombination mit iSFP-Bonus sogar 20 %. Für gewerblich genutzte Objekte greift das KfW-Programm 263, das zinsgünstige Kredite bereitstellt. Regionale Förderstellen – etwa die Landesbodenkreditanstalt Bayern – ergänzen mit Investitionskrediten. Voraussetzung ist die Planung und Fachunternehmerbestätigung eines qualifizierten Betriebs.

Wirtschaftliche Auswirkungen für Unternehmen

Energieverlust in Kennzahlen

Eine ungedämmte Aluminiumtür mit umlaufendem 3 mm Spalt verursacht bei 2 m² Fläche jährlich rund 1 600 kWh Mehrbedarf in einem Bürogebäude mit 3 000 Heizgradtagen. Bei einem Erdgaspreis von 11 ct/kWh entstehen Mehrkosten von etwa 176 Euro pro Jahr und Tür. In Gebäuden mit zehn Außentüren multipliziert sich dieser Betrag um ein Vielfaches – exklusive CO2-Preis.

Return on Investment

Der Austausch von Dichtungen, das Einfräsen automatischer Bodendichtungen und das Nachjustieren der Beschläge liegt – abhängig vom Türaufbau – im niedrigen vierstelligen Bereich pro Einheit. Bei den oben genannten Einsparungen amortisiert sich die Investition in zwei bis drei Jahren. Zusätzliche Effekte wie gesteigerte Behaglichkeit, geringerer Krankenstand durch Zugluftvermeidung und ein positiver ESG-Score erhöhen den Nutzen.

Praxisleitfaden für die Abdichtung von Außentüren

Bestandsaufnahme und Blower-Door-Test

Professionelle Dienstleister beginnen mit einer Sichtprüfung, ergänzt durch Thermografie und Nebeltests. Ein optionaler Blower-Door-Test quantifiziert die Infiltration. Die so gewonnenen Daten bilden die Grundlage für ein Sanierungskonzept, das Prioritäten, Kostenrahmen und Ausführungszeitraum definiert.

Auswahl der Abdichtsysteme

Bei Holztüren bewährt sich die Nachrüstung dreifacher Lippendichtungen sowie die Montage einer falzintegrierten Absenkdichtung. Für Metall- und Glastüren kommt häufig ein Kombisystem aus Magnetprofilen und Schwellenrinne zum Einsatz, um Rollstuhlgerechtigkeit zu erhalten. Moderne Polymerdichtungen widerstehen UV-Belastung und Temperaturschwankungen besser als traditionelle EPDM-Profile.

Fachgerechte Ausführung und Bauleitung

Die Montage sollte während der Übergangszeit im Herbst oder Frühling erfolgen, um das Material an Raumtemperatur anzupassen. Die Bauleitung überwacht die Passgenauigkeit, Anpressdruck und Funktionsprüfung aller Beschläge. Eine abschließende Leckageortung dokumentiert die Wirksamkeit der Maßnahme. Unternehmen mit mehreren Standorten profitieren von einer Rahmenvereinbarung, die standardisierte Prozesse und kurze Stillstandszeiten ermöglicht.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Büro- und Verwaltungsgebäude

Offene Eingangsbereiche und häufiger Personenverkehr verlangen robuste Türsysteme. Eine nachgerüstete Automatiktür mit integrierter Bodendichtung reduziert Zugluft im Foyer und verbessert den first impression bei Kunden und Mitarbeitenden. Gleichzeitig sinkt der Lüftungswärmeverlust um bis zu 30 %.

Premium-Wohnungen in Mischobjekten

Eigentümer hochwertiger Apartments legen Wert auf akustische Trennung und angenehme Raumtemperaturen. Hier spielen Mehrfachdichtungen eine doppelte Rolle: Sie minimieren Energieverluste und erhöhen den Schallschutz um bis zu 5 dB – ein messbarer Komfortgewinn, der sich im Mietniveau widerspiegelt.

Einzelhandel und Hospitality

Hotels und Flagship-Stores setzen auf große, repräsentative Eingangstüren. Ohne wirksame Abdichtung entsteht unangenehme Zugluft, die den Aufenthalt verkürzt. Eine Kombination aus Wärmeschleuse und magnetischer Falzdichtung kann den Energiebedarf der Eingangszonen um rund 20 % reduzieren und verlängert gleichzeitig die Lebensdauer der Klimaanlage.

Fazit

Das Abdichten von Außentüren ist eine kompakte, schnell amortisierende Maßnahme, um Wärmeverluste im Herbst zu begrenzen. Sie steigert den Nutzerkomfort, senkt Betriebskosten und sorgt für normgerechte Luftdichtheit. Wer den Schritt jetzt angeht, positioniert seine Immobilie zukunftssicher gegenüber steigenden Energiepreisen und strenger ESG-Prüfung. BETSA.de bietet für den Großraum München eine schlüsselfertige Umsetzung – von der Bestandsanalyse bis zur dokumentierten Abnahme – und integriert die Maßnahme auf Wunsch in umfassende Sanierungspakete.

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