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Dachsanierung in Bayern: So optimieren Eigentümer mit neuen Ziegeln und Dämmung ihre Immobilienwerte und senken Betriebskosten

Dachsanierung in Bayern: So optimieren Eigentümer mit neuen Ziegeln und Dämmung ihre Immobilienwerte und senken Betriebskosten

Dachsanierung: Ziegel, Unterdach und Dämmung im Check

Steigende Energiepreise, ESG-Berichtspflichten und verschärfte Bauvorschriften zwingen Eigentümer, ihre Dachflächen neu zu denken. Wer heute eine Gewerbeimmobilie oder ein Luxusobjekt im Großraum München betreibt, muss das Dach nicht mehr nur als Witterungsschutz betrachten. Es ist ein strategisches Bauteil für Energieeffizienz, CO2-Bilanz und Wertsteigerung. Eine fundierte Dachsanierung vereint drei Kernbereiche: belastbare Dachziegel, ein diffusionsoffenes Unterdach und eine zielgenaue Dämmung. Der folgende Fachbeitrag zeigt, worauf Entscheidungsträger achten sollten und wie sich Investitionen sinnvoll steuern lassen.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Der Gebäudesektor verursacht laut Umweltbundesamt noch immer rund 112 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Allein über das Dach verlieren unsanierte Objekte bis zu 25 Prozent Wärme. Für Asset-Manager bedeutet das steigende Betriebskosten und einen sinkenden Marktwert. Parallel forciert die EU-Taxonomie Investments in klimaneutrale Bauteile. Wer jetzt saniert, profitiert doppelt: Erstens sichern moderne Dachsysteme stabile Cashflows durch geringere Nebenkosten; zweitens erleichtern sie die EU-Konformität und damit den Zugang zu institutionellem Kapital.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Im Großraum München wurden 2023 knapp 1,4 Milliarden Euro in Dach- und Fassadensanierungen investiert. Gut 38 Prozent entfielen auf gewerblich genutzte Dachflächen. Eine Studie der Hochschule Rosenheim belegt zudem: Eine Dachsanierung mit 18 Zentimetern Mineralwolldämmung und neuer Ziegeldeckung reduziert den Heizenergiebedarf durchschnittlich um 17 kWh/m2a. Bei einem Heizölpreis von 1,20 €/l ergibt sich für ein 2.000 m2 großes Dach eine jährliche Einsparung von rund 11.000 Euro. Die Amortisationszeit liegt bei etwa acht Jahren, wenn Fördermittel optimal ausgeschöpft werden.

Förderprogramme & Gesetze

Seit Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) 2020 müssen beheizte Dächer nach § 48 bei Sanierung einen U-Wert von maximal 0,24 W/(m²·K) erreichen. Ab 2025 verschärft sich dieser Grenzwert voraussichtlich auf 0,20 W/(m²·K), sofern der Entwurf des neuen GEG 2024 unverändert bleibt. Förderseitig greifen die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), das KfW-Programm 261 (bis zu 15 Prozent Tilgungszuschuss) und der Ergänzungskredit 358. Bayern bietet zusätzlich den Energiekredit Plus der LfA mit bis zu 10 Jahren Zinsbindung. Für denkmalgeschützte Objekte akzeptiert das Landesamt für Denkmalpflege oft diffusionsoffene Unterdächer als Kompromiss, wenn die sichtbaren Ziegel historisch bleiben.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Eine professionelle Bestandsanalyse bildet den Startpunkt. Thermografie, Feuchtemessung und Drohnenaufnahmen liefern belastbare Daten zur Substanz. Ein BIM-Modell verknüpft diese Informationen mit Kosten- und Terminplänen. So lassen sich Varianten – etwa Aufsparren- oder Zwischensparrendämmung – sicher bewerten. Empfehlenswert ist, die Finanzierung früh mit der Hausbank und einem Energie-Effizienz-Experten abzustimmen. Kombinierte Darlehen aus KfW 261 und LfA-Mitteln reduzieren den Eigenkapitalanteil signifikant. Wichtig: Förderstellen verlangen einen Fachunternehmer-Nachweis und lückenlose Dokumentation. Bauträger mit ISO-zertifizierten Prozessen beschleunigen die Bewilligung.

Umsetzung & Bauleitung

Bei der Materialwahl gilt Qualität vor Preis. Hochfeste Tonziegel mit Wasseraufnahme < 6 Prozent trotzen dem alpinen Klima rund um München. Ergänzend empfiehlt sich ein Unterdach aus diffusionsoffenen Holzfaserplatten oder PP-Folien mit Sd-Werten unter 0,04 m. So kann Restfeuchte abtrocknen, während Schlagregen abgeführt wird. Die Dämmung erfolgt aufsparren oder kombiniert. PU-Aufsparrenplatten erreichen Lambda-Werte von 0,024 W/(m·K), erfüllen die GEG-Anforderungen also schon mit 120 Millimetern. Während der Bauphase ist eine temporäre Notabdichtung Pflicht – Münchner Wetterkapriolen bergen sonst hohe Schadensrisiken. Digitale Bautagebücher und tägliche Fotodokumentationen sichern Beweisketten, falls Gewährleistungsfälle auftreten.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Unternehmen mit Corporate-Real-Estate-Strategie legen Wert auf stabile Innentemperaturen. Eine Dachsanierung senkt die Kühllast im Sommer, weil die Dämmung den Wärmeeintrag begrenzt. In Kombination mit einer dachparallelen PV-Anlage und Kälte-Wärme-Kopplung lässt sich der Primärenergiebedarf um bis zu 40 Prozent reduzieren. Das verbessert die EU-Taxonomie-Einstufung und erleichtert Green-Bond-Finanzierungen.

Luxuswohnungen & Private Estates

Bei hochwertigen Wohnobjekten zählen Ästhetik und Ruhe. Engobierte Tonziegel in Sonderfarben harmonieren mit historischen Fassaden und bieten exzellenten Schallschutz. Eine Aufsparrendämmung bewahrt die komplette Sparrenhöhe im sichtbaren Innenraum – ein klarer Mehrwert für Loft- und Galerieflächen.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Einzelhandelsimmobilien profitieren von konstanten Raumklimata, weil Temperaturspitzen die Ware belasten. Eine Sanierung des Unterdachs reduziert das Risiko von Kondensat, das zu Schimmel führen kann. Ergänzt man das System um Brandschutzplatten der Klasse A1, erfüllen Verkaufsräume zugleich strengere Versicherungsvorgaben.

Fazit

Eine durchdachte Dachsanierung kombiniert langlebige Ziegel, ein funktionales Unterdach und eine effiziente Dämmung. Das Ergebnis sind niedrigere Betriebskosten, gesicherte Vermietbarkeit und ein klarer ESG-Vorteil. Im hochpreisigen Münchner Markt steigt damit der Objektwert messbar. Wer den gesamten Prozess von der Bestandsanalyse bis zur Inbetriebnahme aus einer Hand steuern lässt, minimiert Schnittstellenrisiken und verkürzt die Bauzeit. BETSA setzt dafür auf regionale Partner, digitale Planungstools und nachweisbare Qualitätsstandards.

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