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Energieeffizienz in der Hotelrenovierung: Dringender Handlungsbedarf für die Bauwirtschaft in Bayern – Neue Gesetze und Vorteile für Hoteliers im Großraum München

Energieeffizienz in der Hotelrenovierung: Dringender Handlungsbedarf für die Bauwirtschaft in Bayern – Neue Gesetze und Vorteile für Hoteliers im Großraum München

Energieeffizienz bei Hotelrenovierungen: Potenziale, Pflichten und Praxis im Großraum München

Steigende Energiepreise, ehrgeizige Klimaziele und das Qualitätsbewusstsein von Geschäfts- wie Privatreisenden erhöhen den Druck auf Hoteliers, bestehende Gebäude energieeffizient zu modernisieren. Wer heute ein Hotel sanieren oder ein Bestandsobjekt hotelgerecht modernisieren möchte, muss deshalb deutlich mehr beachten als reine Optik. Im Großraum München, wo Betriebskosten und gesetzliche Vorgaben besonders hoch sind, entscheidet eine ganzheitliche Energieeffizienzstrategie über langfristige Rentabilität, Wertsteigerung und Gästekomfort.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Energie macht bis zu dreißig Prozent der laufenden Hotelkosten aus. Parallel fordert der EU-Green-Deal, dass gewerbliche Bestandsgebäude ab 2030 deutlich weniger Primärenergie verbrauchen. In Bayern verschärft zudem die Novellierung der Bayerischen Bauordnung die energetischen Mindeststandards bei Umbauten. Wer sein Hotel modernisieren möchte, kann daher nicht länger warten. Frühzeitiges Handeln vermeidet Stillstandzeiten, sichert Fördergelder und senkt das Risiko von Bußgeldern durch Nichterfüllung künftiger Pflichtsanierungen.

Aktuelle Daten, Studien und Regulatorik

Branchenkennzahlen

Nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands liegt der durchschnittliche Endenergieverbrauch deutscher Hotels bei rund zweihundertsechzig Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Moderne Niedrigenergiehotels erreichen Werte von unter hundert Kilowattstunden. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts zeigt, dass allein durch Wärmerückgewinnung in Lüftungsanlagen bis zu vierzig Prozent Heizenergie eingespart werden können. Im Premiumsegment erwarten Gäste außerdem eine ganzjährige Komforttemperatur von etwa zweiundzwanzig Grad Celsius, was ineffiziente Anlagen besonders kostspielig macht.

Förderprogramme und Gesetze

Für Hotelrenovierungen stehen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude attraktive Zuschüsse und zinsgünstige Kredite zur Verfügung. Relevant sind vor allem die KfW-Programme 263 und 264 sowie der BAFA-Einzelmaßnahmentopf. In Bayern ergänzt das 10.000-Häuser-Programm die Bundesmittel, wenn eine CO2-Einsparung von mindestens dreißig Prozent nachgewiesen wird. Gleichwohl verlangt die Energieeinsparverordnung in ihrer neuesten Fassung, dass bei Heizungstausch nur noch Wärmeerzeuger mit mindestens fünfundsechzig Prozent erneuerbarer Energie zulässig sind. Für Anlagenbetreiber im Hotelgewerbe bedeutet das in der Praxis: Hybridwärmepumpen, Solarthermie oder Fernwärme gewinnen schnell an Relevanz.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Hotelprojekte

Planung und Finanzierung

Erfolgreiche Energieeffizienzprojekte beginnen mit einer integralen Planung. Ein Team aus Fachplanern, Architekten und Energieberatern analysiert dabei simultan Gebäudehülle, Haustechnik und betriebsspezifische Lastprofile. Bereits in der Vorplanung lassen sich Förderquoten optimieren, indem Maßnahmenpakete – etwa Fassade plus Haustechnik – gebündelt beantragt werden. Bei sechsstelligen Investitionen verbessert eine detaillierte Lebenszyklus-Kostenrechnung die Entscheidungssicherheit. Sie vergleicht Einsparungen, Abschreibung und Steueroptimierung über zwanzig Jahre. Hoteliers in München profitieren zudem von regionalen Contracting-Modellen, bei denen ein externer Dienstleister die Wärmeerzeugung finanziert und betreibt. So bleibt die Bilanz schlank und das Budget für Gästebindungsmaßnahmen frei.

Umsetzung und Bauleitung

Eine Hotelrenovierung im laufenden Betrieb stellt hohe Ansprüche an Termin- und Baustellenorganisation. Temporäre Belegungszonen, Staubschutzschleusen und Nachtruhefenster sichern die Gästenzufriedenheit. Digitale Bautagebücher erlauben eine lückenlose Dokumentation gemäß DIN 276 und VOB/B. Für die Energieeffizienz ist das Zusammenspiel von Gewerken entscheidend: Nur wenn Dämmarbeiten, Fensterwechsel und Lüftungstechnik zeitlich abgestimmt sind, bleiben Wärmebrücken aus. Im Großraum München empfiehlt sich zudem eine Baustellenlogistik mit emissionsarmen Fahrzeugen, da innerstädtische Zufahrtsbeschränkungen sonst zu Lieferverspätungen führen. Eine erfahrene Bauleitung koordiniert diese Schnittstellen, minimiert Nachträge und sorgt für ein nachvollziehbares Nachtragsmanagement.

Nutzenbeispiele aus der Hotellerie

Stadthotels

Ein Vier-Sterne-Businesshotel nahe München-Riem reduzierte durch LED-Retrofit, smarte Zimmersteuerung und den Einbau eines Blockheizkraftwerks den jährlichen Energieverbrauch um achtunddreißig Prozent. Die Amortisationszeit lag dank KfW-Zuschuss bei unter fünf Jahren. Parallel stieg die Auslastung, weil das Nachhaltigkeitslabel „GreenSign“ in der Corporate-Travel-Buchung positiv wirkt. Der Betreiber berichtet von zusätzlichen sechs Prozent Umsatz durch Tagungsgäste, die ökologische Kriterien in ihren Supplier-Scorecards führen.

Ferien- und Spa-Resorts

In den Alpen ist die Warmwasser-Bereitstellung für Wellnessbereiche der größte Kostenblock. Ein renommierter Spa-Resort südlich von München ersetzte die ölbeheizte Kesselanlage durch eine Großwärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik. Dank Wärmespeichern deckt das System Spitzenlasten am Abend, ohne die Stromspitzenbezugskosten zu erhöhen. Die CO2-Einsparung liegt bei neunhundert Tonnen pro Jahr. Die Investition von rund acht Prozent des Immobilienwerts führte zu einer direkten Wertsteigerung von zwölf Prozent, da die Kapitalisierung sinkender Betriebskosten den Ertrag steigert.

Fazit

Energieeffizienz bei Hotelrenovierungen ist kein Nice-to-have mehr. Sie senkt spürbar Betriebskosten, schützt vor regulatorischem Risiko und stärkt die Marktposition. Wer Projekte ganzheitlich plant, Förderprogramme ausschöpft und eine professionelle Bauleitung einbindet, sichert sich langfristig Wettbewerbsvorteile.

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