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Energetische Sanierung in Bayern: So nutzen Bauunternehmen die Chancen der Sharing Economy für maximale Effizienz und Rendite

Energetische Sanierung in Bayern: So nutzen Bauunternehmen die Chancen der Sharing Economy für maximale Effizienz und Rendite

Energetische Sanierung und Sharing Economy: Effizienz-Upgrade für Gewerbe- und Premiumimmobilien

Die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden steht ganz oben auf der Agenda vieler Unternehmen und Investoren im Großraum München. Gleichzeitig greift ein zweiter Trend um sich: die Sharing Economy. Ob gemeinschaftlich genutzte Photovoltaikanlage, teilbare Meetingflächen oder eine Car-Sharing-Flotte im Parkhaus – geteilte Nutzung senkt Betriebskosten, schafft Flexibilität und reduziert CO2. Wer beide Ansätze klug kombiniert, erschließt zusätzliche Renditepotenziale und stellt seine Immobilie zukunftsfähig auf. Der folgende Fachbeitrag zeigt, welche Chancen eine „Sharing-ready“ geplante energetische Sanierung bietet, welche regulatorischen Vorgaben Sie beachten müssen und wie Sie Ihr Projekt effizient zum Erfolg führen.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

In der Metropolregion München steigen die Anforderungen an Energieeffizienz und Flächenausnutzung rasant. Im Zuge des europäischen Green Deal soll der Gebäudebestand bis 2050 nahezu klimaneutral sein. Gleichzeitig treiben hohe Grundstückspreise den Bedarf, Flächen besser auszulasten. Energie-Sharing und geteilte Infrastruktur wirken hier als Katalysatoren. Eine vorausschauend geplante Sanierung verbindet beides: Sie reduziert laufende Kosten, erfüllt strengere Normen und eröffnet neue Geschäftsmodelle, etwa das Vermieten von Dachflächen für Solarstrom oder das Bereitstellen von E-Ladepunkten für mehrere Mietparteien.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Das Fraunhofer-Institut ISE schätzt, dass gewerbliche Gebäude in Deutschland im Schnitt 35 Prozent mehr Energie verbrauchen als technisch notwendig. Laut einer Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung können durch ganzheitliche Sanierung und gemeinschaftliche Energienutzung bis zu 55 Prozent der Betriebskosten eines Bürokomplexes eingespart werden. Für Premiumwohnanlagen liegen die Einsparungen bei vergleichbaren Werten. Gleichzeitig zeigt der Immobilientrendbericht Bayern 2024, dass Objekte mit nachweisbar niedrigem Energiebedarf und flexiblen Shared-Spaces signifikant höhere Mieten und Verkaufswerte erzielen.

Förderprogramme & Gesetze

Die rechtliche Grundlage bildet in Deutschland das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das seit 2024 verschärfte Anforderungen an Bestandsumbauten stellt. Für Nichtwohngebäude gilt ein Primärenergiebedarf von höchstens 55 Prozent des Referenzgebäudes. Zusätzlich fordert die Europäische Richtlinie EPBD eine stufenweise Sanierungspflicht für sogenannte „Worst-Performer“. Förderseitig bieten die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie die KfW-Programme 263/264 zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse. Das bayerische Förderprogramm RENplus 2023 flankiert die Bundesmittel und honoriert gemeinschaftliche Energieerzeugung, zum Beispiel Quartierswärmenetze oder Mieterstrommodelle. Wichtig: Förderanträge müssen vor Auftragsvergabe gestellt werden. Ein erfahrener Generalunternehmer integriert die Förderrichtlinien bereits in die Planung, damit Budget und Timing stimmen.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvollen Projekte

Planung & Finanzierung

Der erste Schritt ist ein detailliertes Audit. Dabei wird der Energiebedarf des gesamten Gebäudes inklusive Nebengebäude, Tiefgarage und Außenanlagen erfasst. Parallel analysiert das Projektteam, welche Flächen sich für eine gemeinsame Nutzung anbieten. Das können Konferenzzentren, Serverräume oder Dachflächen sein. Wichtig ist, frühzeitig eine Nutzungsvereinbarung auszuarbeiten, damit alle Stakeholder – Eigentümer, Mietparteien und Serviceanbieter – von klaren Spielregeln profitieren. Auf dieser Basis entsteht ein Business-Case, der Sanierungskosten, Einsparungen und mögliche Erlöse aus Sharing-Services gegenüberstellt. Banken und Investoren bewerten solche ganzheitlichen Konzepte zunehmend positiv, weil sie stabile Cashflows und ESG-Konformität vereinen.

Umsetzung & Bauleitung

Die Sanierungsphase erfordert reibungsloses Schnittstellenmanagement. Gewerke wie Heizung, Lüftung, Kälte und Photovoltaik müssen aufeinander abgestimmt werden. Wird zum Beispiel eine Wärmepumpe für mehrere Gebäudeteile eingesetzt, braucht es hydraulisch abgeglichene Übergabestationen und ein intelligentes Lastmanagement. Moderne Building-Management-Systeme verteilen Strom oder Wärme nach Verbrauch und rechnen anteilig ab. Eine erfahrene Bauleitung koordiniert Materialflüsse just-in-time, um Standzeiten zu vermeiden. Gleichzeitig achtet sie darauf, dass Gebäudenutzer möglichst störungsfrei arbeiten können – ein zentraler Faktor in laufenden Betrieben. Digitale Bautagebücher erleichtern die Dokumentation und erfüllen Nachweispflichten gegenüber Fördergebern und Behörden.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Ein internationaler Technologiekonzern in München-Nord sanierte seinen Hauptsitz im Rahmen eines Turnkey-Pakets. Die bestehende Gaskesselanlage wurde durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ergänzt, die gemeinsam mit Nachbargebäuden genutzt wird. Überschüssige Abwärme aus der Serverkühlung speist das Netz per Wärmerückgewinnung. Durch die Verknüpfung mit einem Car-Sharing-Pool für Mitarbeitende sank der Stellplatzbedarf um 18 Prozent, was zusätzliche Grünflächen ermöglichte. Das Projekt erreichte eine Reduktion der Energiekosten um 42 Prozent bei einer Amortisationszeit von unter zehn Jahren.

Luxuswohnungen & Private Estates

In Grünwald wurde eine denkmalgeschützte Villa in drei exklusive Eigentumswohnungen aufgeteilt. Die Eigentümergemeinschaft entschied sich für eine gemeinsame Energiezentrale mit Sole-Wärmepumpe, Photovoltaik und Batteriespeicher. Ein digitales Betreiberkonzept verteilt Kosten transparent nach Verbrauch. Gleichzeitig teilen sich die Parteien einen Concierge-Service, der E-Bikes, Home-Office-Räume und einen Eventbereich im Gartengeschoss verwaltet. Trotz hoher Ausbaustandards reduzierte sich der Energiebedarf pro Quadratmeter um 60 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Zustand. Der Marktwert stieg deutlich, da Käufer heute vermehrt nachhaltige Luxusimmobilien nachfragen.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Ein Einkaufszentrum im Münchner Umland kombinierte die Dachsanierung mit einem Mieterstrommodell. Mehrere PV-Arrays speisen einen öffentlich zugänglichen Speichercluster, der auch benachbarte Kleinbetriebe versorgt. Durch flexible Öffnungszeiten der Ladestationen können Logistiker ihre E-Transporter über Nacht günstiger laden. Die Sharing-Struktur senkt Stromkosten der Mieter und stärkt die Auslastung des Areals. Während der Baumaßnahmen blieb der Betrieb geöffnet, weil die Bauleitung Abschnitte intelligent sperrte und temporäre Fluchtwege einrichtete.

Fazit

Die Verbindung von energetischer Sanierung und Sharing Economy eröffnet im Großraum München einen klaren Wettbewerbsvorteil. Wer heute in effiziente Technik investiert und Flächen oder Energie smart teilt, senkt Betriebskosten, erfüllt ESG-Kriterien und steigert den Immobilienwert. Ein schlüsselfertiger Partner wie BETSA übernimmt Planung, Fördermanagement, Bauleitung und Abrechnung aus einer Hand. So sichern Entscheidungsträger reibungslose Abläufe, feste Zeitpläne und hohe Qualitätsstandards.

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